Damit Geld transferiert werden kann, braucht es eine Grundlage und im Sinne des Bankgeschäfts und der Bankkundinnen und Bankkunden ist dies das Girokonto. Es handelt sich um ein Kontokorrentkonto, das Abbuchungen und Einzahlungen abwickeln kann und das benötigt wird, wenn man Gelder über die Hausbank, also meist über die Filiale der ausgewählten Bank bewegen möchte.
Wenn man seinen ersten Arbeitsplatz nach der Schulausbildung gefunden hat, ist es üblich, dass nach den Bankdaten gefragt wird. Die Zeiten, in denen es eine lange Schlange vor dem Personalverrechner oder der Auszahlungsstelle gibt, ist mit wenigen Ausnahmen vorbei. Gehalt und Lohn werden automatisiert zum vereinbarten Zeitpunkt auf das Konto überwiesen und das ist das Girokonto, das man bei seiner Bank einrichten hat lassen.
Mit diesen Daten kann der Arbeitgeber die Gelder überweisen und der Geldtransfer beginnen. Das Girokonto ist dabei eine Dienstleistung der Bank, die natürlich dies nicht aus sozialen Erwägungen anbietet, sondern damit Geld verdient, und zwar in Form von Paketpreise, die je nach Bedarf umfassender oder überschaubarer gestaltet sein können.
Dienstleistungen sind auch gegeben, wenn man das Girokonto für seine Zwecke nutzt. Das ist bei den verschiedensten Aktivitäten der Fall, sei es bei der Abhebung, bei einer Überweisung oder bei einem Dauerauftrag. All diese gewöhnlichen Vorgänge sind Dienstleistungen, die die Bank anbietet und die in der Vereinbarung zwischen Bankkunden und Bank festgelegt sind. Als Gegenleistung bucht das Bankunternehmen in der Regel vierteljährlich die Gebühren für das Girokonto ab.
Kostenfalle Überziehung
Eine zweite Einnahmenquelle für die Banken stellen die Zinsen dar. Es ist das Ziel der Bankkundinnen und Bankkunden, das Girokonto im Plus zu belassen, aber wenn man den Kontostand einmal überzieht und damit einen negativen Stand erreicht, verdient die Bank gutes Geld - sehr gutes sogar, denn die Zinsen sind je nach Marktsituation zum Teil sogar sehr hoch. Hat man hingegen einen hohen positiven Kontostand, sind die Zinsen überschaubar, wenn überhaupt vorhanden. Die Zeiten, als man einen Eckzinssatz von 2 % für das Guthaben am Girokonto erhielt, sind definitiv vorbei. Selbst verdient man mit dem Guthaben daher kaum Geld, beim Überziehen verdient die Bank hingegen sehr gut mit.
Das Girokonto ist normalerweise ein übliches Bankkonto, das aber je nach Situation verschiedene Rahmen aufweisen kann. Aber die Überweisung, die Lastschrift oder der Dauerauftrag sowie die Abhebung erfolgen auf einem Konto mit einem Rahmen in Millionenhöhe genauso wie auf einem Konto für den kleinen Angestellten mit einem Rahmen von 2.000 Euro.
Es gibt darüber hinaus aber bestimmte Konten, die sich an ebenso bestimmte Zielgruppen richten wie etwa Studierende oder es gibt auch Konten mit bestimmten Spielregeln.
Oder-Konto: Girokonto, bei dem jeder Kontobesitzer ohne Bestätigung der anderen Kontobesitzer Aktionen durchführen kann wie Überweisung oder Geld abheben. Nur das Auflösen des Kontos ist nicht alleine möglich - dazu braucht es alle Kontobesitzer. Das Oder-Konto kann ein Fall für eine Beziehung sein, wird aber vor allem geschäftlich häufiger genutzt.
Und-Konto: dieses Girokonto sieht vor, dass bei Aktionen alle Kontobesitzer einverstanden sind. Gibt es etwa ein Bankkonto für zwei Geschäftsführer im Unternehmen, dann müssen beide unterschreiben, wenn eine Überweisung getätigt werden soll. Das ist mühsamer, schafft aber mehr Kontrolle und ist ein Fall für die Unternehmen. Im Privaten wird man diese Lösung kaum anstreben.
Null-Euro-Konto: Bezeichnung für ein Girokonto ohne Kontogebühren. Hier gilt es aber zu beachten, dass jede weitere Dienstleistung Extragebühren nach sich zieht. Wer viel mit seinem Girokonto unternimmt, wird ein solches auch als Null-Euro-Girokonto bezeichnetes Konto nicht brauchen können. Wer nur wenige Überweisungen pro Monat durchführt, könnte aber günstiger fahren.
Studentenkonto: günstiges Girokonto für Studierende mit der Idee, dass sie später gut verdienen und sehr gute Bankkundinnen und Bankkunden werden könnten. Häufig werden zusätzliche Dienstleistungen angeboten, weil gut ausgebildete Leute will man möglichst langfristig für sich gewinnen.
Kontoauszug: Dokumentation aller Geldbewegungen auf dem Girokonto. Heute wird dies meist selbst durch den Ausdruck via Online-Banking besorgt. Auch eine Möglichkeit ist der Kontoauszugsdrucker in vielen Bankfilialen. Der Kontoauszug zeigt alle Einzahlungen (Gutschriften) und Auszahlungen (Überweisungen, Lastschrift) und sollte regelmäßig überprüft werden. Auch die Bank macht manchmal Fehler und zieht Beträge ab, die gar nicht gefragt waren.
Kontostand: aktueller Saldo am Konto. Bei negativem Stand sieht man ein Minus vor dem Betrag.
Buchungsposten: jede Kontobewegung ergibt eine Zeile am Kontoauszug und wird Buchungsposten genannt. Dabei unterscheidet man die Abbuchung, ergo Lastschrift und die Gutschrift.
Valutierung: das tatsächliche Datum, zu dem eine Kontobewegung, ergo ein Buchungsposten Gültigkeit hat. Es kann sein, dass eine Abbuchung eingetragen ist, aber das Datum ist vom nächsten Werktag und erst dann wird das Geld tatsächlich abgezogen - obwohl die Lastschrift schon zu sehen ist.
Kontoabschluss: Abrechnung des Girokontos nach jedem Vierteljahr. Dabei werden Zinsen verrechnet, die Paketgebühren in Rechnung gestellt und etwaige Steuern wie die Kapitalertragssteuer abgezogen. Der Kontoabschluss ist der Bilanz in der Buchhaltung vergleichbar, es ist die gleiche Handlung. Aber sie passiert viermal im Jahr - vergleichbar mit den Quartalszahlen an der Börse.
Das Girokonto steht für jedes Guthaben zur Verfügung und darf auch überzogen werden, also mehr ausbezahlt werden als eigentlich an Geld zur Verfügung steht. Dabei muss man aber aufpassen, denn es gibt ein zweistufiges Verfahren.
Der Kreditrahmen des Girokontos ist ein fix vereinbarter Überziehungsrahmen, bis zu den Sollzinsen verrechnet werden. Das bedeutet, dass man bis zu diesem Betrag überziehen kann und hat kurzfristig mehr Geld zur Verfügung, zahlt aber auch hohe Zinsen. Wenn man diesen Rahmen ebenfalls überzieht, liegt ein Überziehungskredit vor.
Die Bank wird darauf nicht reagieren, weil dann die noch höheren Zinsen in Form von Überziehungszinsen verrechnet werden und das ist ein gutes Einkommen, aber langfristig macht die Aktion wenig Sinn, speziell dann, wenn man das Konto hoch überzogen hat. Die Kreditfunktion des Girokontos ist eine sehr interessante Dienstleistung der Bank, aber bei längerem Überziehen ist der Kredit mit kleiner Summe die günstigere Variante.
Beispiel für das Überziehen und den Überziehungskredit
Die Banken sind eine wesentliche Säule des Finanzsystems in einem Staat und daher gesellschaftlich, politisch und natürlich wirtschaftlich sehr wichtig. Dabei gibt es unterschiedliche Banktypen von der Hausbank bis zur Geschäftsbank und es gibt auch unterschiedliche Aufgabenbereiche, die Bankgeschäfte. Dazu zählen Kreditvergaben ebenso wie das Sparangebot. Dabei ist es aber auch wesentlich welche Art von Bankkunden gegeben sind, wie viel Geld sie haben und welche Möglichkeiten bestehen.
Der wesentliche Bereich ist das Girokonto und die Kontobewegungen auf dem Girokonto mit der Überweisung, dem Dauerauftrag und auch den Einzahlungen wie Lohn und Gehalt. Beim Girokonto gibt es viele Überlegungen und das Geschäftskonto ist eine für Unternehmen. Das Angebot für Geschäftskonto vergleichen ist nie verkehrt und manche andere suchen ein Girokonto ohne Schufa.
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Artikel-Thema: Girokonto und seine Funktionen
Beschreibung: Das 🏦 Girokonto ist ein Bankkonto und die Grundlage für die ✅ Geldbewegungen inklusive Dienstleistungen wie Abbuchung, Überweisung etc.
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