Die Aktie ist ein Wertpapier, das an der Börse gehandelt wird und damit die Grundlage für den Aktienmarkt erst darstellt. Die Aktie ist damit eine Anlageform aus Sicht der Aktionäre und eine Möglichkeit, Geld für Investitionen zu erhalten aus Sicht der Aktiengesellschaften. Es gibt aber viele Situationen und Überlegungen rund um die Aktien und diese haben zu den Aktienbegriffen geführt, die von der Rendite bis zur Aktienanalyse reichen.
Die Aktienanalyse ist der Versuch, herauszufinden, wie sich der Kurs einer bestimmten Aktie in der nahen Zukunft verhalten wird. Dabei bewegt man sich zwar immer noch im spekulativen Bereich, doch abhängig von der Form der Analyse kann man das Risiko, falsch zu liegen, durchaus reduzieren. Bei der Aktienanalyse werden zwei wesentliche Verfahren unterschieden: die Fundamentalanalyse und die Chartanalyse. Und es haben sich bekannte Begriffe herausgebildet.
Chart: Grafik über den Verlauf eines Kurs - von Aktien bis Fonds oder Währungen. Der Chart kann die letzten Tage, aber auch die letzten 5 Jahre abbilden und zeigt grafisch, wie sich der Kurs entwickelt hat.
Chartanalyse: basierend auf dem Chart wird erhoben, wie sich der Kurs verhalten könnte. Dabei berücksichtigt man bisherige Verläufe. So kann man abschätzen, ob ein Kurs noch höher steigen oder tiefer fallen kann - aber es gibt auch die Falle, dass sich der Kurs nicht daran hält. Einher mit der Chartanalyse geht daher viel Psychologie, denn die Erwartungen spielen eine große Rolle.
Fundamentanalyse: Bewertung der tatsächlichen Unternehmenszahlen abseits vom Chart. Ob eine Aktie sich lohnt wird davon abgeleitet, wie das Unternehmen wirtschaftlich wirklich dasteht. Das betrifft die Entwicklung beim Umsatz, Vermögen und anderer Werte.
EBIT: EBIT steht für Earnings before Interest and Taxes und heißt übersetzt, dass man den Gewinn auswertet und zwar vor den Zinsen bzw. Zinsaufwendungen und Steuern. Damit ist eine Größe gegeben, die auch international als Standard unter den Kennziffern gilt. Denn EBIT gibt einen guten Hinweis darauf, in welcher wirtschaftlichen Situation sich ein Unternehmen befindet, in das man möglicherweise sein Geld investieren möchte. So kann man die Aktiengesellschaft in ihrer aktuellen wirtschaftlichen Situation sehr gut und einfach hinterfragen.
Die Aktiengesellschaft ist die Grundlage für die börsennotierten Unternehmen, wobei es auch eine AG abseits der Börse geben kann. Das ist aber selten der Fall. Die Aktiengesellschaft gibt die Aktien aus, die dann vom Kleinanleger bis zum Großfinancier erworben werden können.
Hauptversammlung: auf der Hauptversammlung, die einmal pro Jahr bei regelmäßigem Verlauf abgehalten wird, werden die Zahlen des abgelaufenen Jahres präsentiert und Pläne für die nächste Zeit vorgestellt. Das kann die Herausgabe neuer Aktien sein oder auch Entscheidungen rund um die Gewinnausschüttung (Dividende)
Kapitalerhöhung: eine Entscheidung kann sein, dass man für Investitionen mehr Geld braucht und neue Aktien auf den Markt bringt. Diese werden meist als junge Aktien umschrieben und sind günstiger als bereits lange angebotene Aktien erfolgreicher Unternehmen. Die Erwartung ist, dass viele verkauft werden können, um eine große Menge Geld für neue Projekte zur Verfügung zu haben.
Aktiensplit: Teilung bestehender Aktien in mehrere Anteile, sodass jede Aktie für sich weniger wert ist. Damit sinkt der Preis für die Anschaffung, was neue Anlegerinnen und Anleger auf den Plan rufen kann. Das passiert dann, wenn eine Aktie zu teuer geworden ist und weniger Handel greifen kann.
Going Private: eine Aktiengesellschaft verlässt die Börse
Vorverkaufsrecht: wenn neue Aktien auf den Markt gebracht werden sollen, haben die bisherigen Aktionäre die Möglichkeit, vorweg solche zu erwerben. Denn durch neue Aktien reduziert sich der Anteil der bisherigen Aktien am Unternehmen. Erwirbt man zusätzliche Aktien, kann man den bisherigen Anteil beibehalten, bevor neue Anleger aktiv werden können.
Small Cap: auch als Nebenwert umschrieben, handelt es sich um eine Aktiengesellschaft mit einer geringeren Marktkapitalisierung. Small Caps findet man daher nicht im Hauptindex der Börsen, können aber trotzdem per Aktien gehandelt werden. Sie ändern schnell den Wert und man braucht Erfahrung beim Handel.
Die Gewinnrendite zählt zu den Kennzahlen im Rahmen der Fundamentalanalyse, also der Bewertung der Aktiengesellschaften auf Basis der Unternehmensdaten. Die Gewinnrendite sagt aus, wie viel Gewinn bei den Aktien zu erwarten ist oder bisher erreicht wurde. Man braucht dabei zwei Größen, und zwar den Gewinn pro Aktie und dividiert damit durch den aktuellen Aktienkurs. Das Ergebnis ist ein Prozentwert, der die Gewinnrendite zum Ausdruck bringt. Die Kennzahl liefert damit einen Vergleichswert, wie hoch der Gewinn ist - etwa im Vergleich mit Zinsen oder mit anderen Aktiengesellschaften.
So kann man hinterfragen, ob man bisher bei der richtigen Aktie angelegt hat oder man kann verschiedene Optionen für eine Investition vergleichen.
Die Gewinnrendite wird folgendermaßen berechnet:
Gewinnrendite (in %) = Gewinn pro Aktie / Aktienkurs
Die Dividendenrendite ist eine weitere Kennzahl, die bei der Fundamentalanalyse einer Aktie eine Rolle spielen kann. Aufgabe der Dividendenrendite ist es, die Verzinsung des Kapitals der Aktionäre zu hinterfragen. Das heißt, dass man mit dieser Kennziffer erfassen kann, ob die Dividenden eine hohe Rendite mit sich bringen oder ob der Wert sehr gering ausfällt, wobei beides entsprechende Rückschlüsse auf das Unternehmen zulässt.
Die Berechnung erfolgt folgendermaßen:
Dividendenrendite (in %) = Dividende x 100 / Aktienkurs
Die Dividende ist eine sehr erfreuliche Nebenerscheinung zu Aktien, denn sie ist die Bezeichnung für den Anteil der Gewinnausschüttung einer Aktiengesellschaft, der auf eine einzelne Aktie entfällt. Allerdings ist die Dividende nicht zu verwechseln mit dem Reingewinn, weil bestimmte manipulative Bilanzhandlungen wie beispielsweise Rückstellungen und Abschreibungen den Wert mindern können.
Die Eigenkapitalquote ist eine Kennzahl für Unternehmen, die besonders bei der Beurteilung von börsennotierten Aktiengesellschaften verwendet wird. Sie sagt aus, wie hoch der Eigenkapitalanteil ist und damit auch, wie finanziell unabhängig ein Unternehmen dastehen kann. Für Aktionäre ist es interessant, ob das Unternehmen finanziell schnell unter Druck geraten kann - wodurch der Kurs dann stark sinken könnte. Generell kann man mit dieser Kennzahl schnell erkennen, ob ein Unternehmen gesund ist oder ob es beim Geld Problemzonen gibt.
Die Berechnung erfolgt folgendermaßen:
Eigenkapitalquote = Eigenkapital x 100 / Bilanzsumme
Eine Kennzahl im Rahmen der Fundamentalanalyse einer Aktie ist das Kurs-Gewinn-Verhältnis, das meist nur als KGV abgekürzt wird. Um diese Kennzahl berechnen zu können, braucht man zwei Größen: einerseits den aktuellen Aktienkurs, der sich schnell ermitteln lässt und andererseits den Gewinn pro Aktie. Man stellt mit der Kennzahl damit die Relation zwischen dem aktuellen Kurs und dem Gewinn dar. Ein niedriger Wert bedeutet eine günstige Aktie, ein hoher Wert spricht für eine teure Aktie.
Grundlage ist dabei der erwartete Gewinn des Unternehmens, von dem aus man den Gewinn pro Aktie errechnen kann. Damit ist die Berechnung des KGV auch schon durchführbar, nämlich durch die Division von
Aktienkurs / Gewinn pro Aktie
Die Börse ist eine wichtige Dienstleistung der Wirtschaft und wurde prägend für die Aussage, wie es der Wirtschaft geht. Dabei sind verschiedene Börsenarten im Einsatz und die Bedeutung der Börse zeigt sich durch die vielen Börsenbegriffe. Und dazu gehören auch die Kursarten wie der Eröffnungskurs zum Beispiel.
Eine wesentliche Säule ist die Aktie und die Aktienarten spielen daher eine Hauptrolle. Deren Kurse mit den Kursarten führten auch zu sehr vielen Aktienbegriffen je nach aktueller Situation. Ein wichtiger Faktor ist der Aktienindex zum Erkennen der Trends, aber auch zum Handeln. Er spielt auch bei den Fonds eine zentrale Rolle.
Das Interesse an den Aktien und die Entwicklungen können auch ganz unterschiede Zugänge aufweisen. Die 5G Aktien sind etwa ein Trend aufgrund neuer Technik, während Fußballvereine an der Börse ein Thema ist, das Sport und Wirtschaft verbindet und so manchen Fan an die Börse gelockt hat.
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Artikel-Thema: Aktienbegriffe im Börsenhandel
Beschreibung: Aktienbegriffe an der 📈 Börse von Begriffen rund um die Aktiengesellschaft bis zu den Eigenheiten der Aktien, die an der Börse gehandelt werden können.
Wir werden oft gefragt, ob man die Artikel für Studienarbeiten oder Schularbeiten verwenden darf und die Antwort ist ganz klar ja. Dafür haben wir diese Texte auch erstellt - zur Information und Weiterverwendung. Bitte aber bei Möglichkeit auf diese Seite verweisen.
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