Der Investmentfonds ist eine Alternative zum Sparbuch für das Anlegen von überschüssigem Geld und natürlich auch ein interessantes Finanzprodukt abseits der Aktien und Währungen. Das gilt für Privatpersonen genauso wie auch für Unternehmen und Investoren von richtig großen Summen.
Es gibt aber verschiedene Varianten, wo der Fonds und damit die Fondsgesellschaft das Geld anlegt und davon hängt auch das Risiko ab, das zum Beispiel privaten Anlegern entstehen kann.
Der Aktienfonds ist ein Investmentfonds, der in Aktien investiert. Aktien sind bekanntlich sehr dynamisch und es kann ein Kurs schnell einmal nach oben, aber auch nach unten gehen und daher ist das Risiko deutlich höher, dass man sein Geld auch verlieren kann. Aber bei gutem Verlauf und je nach Region kann man auch 30 % Rendite erzielen - nicht in Europa, aber beim Aufstieg von China haben einige Anleger solche Gewinne einfahren können.
Fakten zum Aktienfonds
Der Anleihenfonds ist ein Investmentfonds, der in Anleihen investiert. Das sind festverzinsliche Anleihen, Pfandbriefe und Obligationen. Das heißt, dass man sein Geld in Beteiligungen an Unternehmen oder auch Nationalstaaten investiert und eine fixe Verzinsung als Gegenleistung erhält - die Unternehmen borgen sich mit diesen Anleihen (oder Renten) Geld am Finanzmarkt, um ihre Engpässe zu finanzieren oder auch neue Investitionen. Vom Charakter her ist dieser Fonds viel sicherer, aber er bietet weniger Rendite. Es ist noch immer ein Investmentfonds und damit ist das Sparbuch sicherer, aber es muss schon sehr viel passieren, dass es zum Totalausfall kommt.
Fakten zum Anleihenfonds
Der Mischfonds ist als Kurzbegriff für den gemischten Fonds einfach ein Investmentfonds, der die Risikostreuung weiter gestaltet als der Rentenfonds oder der Aktienfonds. Denn der Mischfonds führt Aktien und Anleihen zusammen und versucht die Vorteile beider Welten für ein gutes, aber sicheres Ertragsergebnis zu nutzen. Die Aktien sollen der Turbo für mehr Ertrag sein, die Anleihen bringen mehr Sicherheit.
Fakten zum Mischfonds
Beispiele für den Mischfonds
Nicht zwangsläufig. Die Basis wird aus diesen beiden Faktoren gebildet, aber es gibt auch Immobilienfonds, bei denen der Ertrag durch echte Mieteinnahmen und nicht den Verkauf von Häusern zustande kommt und es gibt auch die Hedgefonds als ganz eigene Fondsart, bei der auch Aktien und Anleihen wichtig sind, aber sogar spekulative Derivate zum Einsatz kommen dürfen.
Offener Fonds: der offene Fonds ist ein solcher, bei dem man jederzeit Anteile erwerben kann. Es ist dies der normale Vorgang im Investmentfonds.
Geschlossener Fonds: Fonds mit Einzahlungstermin. Es wird Geld für die Investitionen gesammelt, dann wird der Fonds geschlossen und mit dem Geld gearbeitet. Häufig arbeitet ein solcher Fonds 4 bis 6 Jahre und zahlt dann die Erträge aus.
Publikumsfonds: Investmentfonds, der für alle interessierten Anlegerinnen und Anleger zur Verfügung steht. Wer Anteile erwerben will, kann dies (bei offenem Fonds) jederzeit tun. Sparer ebenso wie Großfinanciers.
Spezialfonds: Fonds, der nur für besondere Anlegergruppen eröffnet wird. Hier wird mit großen Summen agiert, beispielsweise kann der Spezialfonds Banken, Versicherungen und Großunternehmen ansprechen. Kleinsparer sind hier ausgeschlossen.
Dachfonds: Fonds, der nicht in Aktien, Anleihen & Co. investiert, sondern in Investmentfonds. Damit streut er das Risiko noch mehr, weil wenn ein Fonds verliert, fangen dies andere Fonds auf. Das Risiko ist viel geringer, aber die Kosten in der Regel höher. Und: ein Dachfonds in einer Branche ist trotzdem gefährdet, wenn die Branche kracht. Bei guter Streuung ist das Risiko aber viel geringer als bei einem einzelnen Fonds.
Classic-Fonds: Investmentfonds, der als sehr sicher gilt und auch lange läuft. Er ist aber teuer und kann Ausgabenaufschläge bis zu 5 % aufweisen. Dafür hat man so wenig Risiko wie beim Sparbuch. Solche Fonds sind oft bei der Pensionsvorsorge ein Thema, weil man sich auf sie verlassen kann.
No-load-Fonds: spezieller Fonds, der keinen Ausgabeaufschlag verrechnet und daher auch für das Spekulieren geeignet ist. Man kann leichter den Fonds wechseln, weil man nicht erst den Verlust beim Einstieg kompensieren muss.
Garantiefonds: Fonds mit dem Versprechen, bestimmte Leistungen zu erbringen. Das kann eine Rückzahlungsgarantie für die Einzahlung sein oder auch eine Zinsgarantie.
Beispiel zum Garantiefonds
Nehmen wir an, ein Investmentfonds-Anteil ist zum Zeitpunkt der Zeichnung EUR 100,-- wert. Der Fonds läuft fix sechs Jahre lang und nach drei Jahren hat er sich erfolgreich entwickelt und der Anteil liegt nun bei EUR 200,--, also bei einem Reingewinn von 100 Prozent. Am Ende der sechs Jahre bricht der Investmentfonds aber völlig ein und hat nur noch einen Wert von EUR 80,--.
Normalerweise würde man dann die EUR 80,-- erhalten, hätte also einen Verlust von EUR 20,-- und zusätzlich keinerlei Zinsertrag. Ein Sparbuch wäre dann die sicherere und bessere Variante gewesen. Durch die Höchststandsgarantie hingegen erhält der Anleger 80% des höchsten Standes, der erreicht worden ist, in dem Fall 80 % von EUR 200,--, also EUR 160,-- und damit wird ein Gewinn von EUR 60,-- erreicht, obwohl am Ende der Laufzeit der Fonds am Boden war.
Branchenfonds: Investmentfonds, der in eine bestimmte Branche investiert. Dabei gibt es eine Streuung, weil man verschiedene Unternehmen wählt, aber wenn die ganze Branche Probleme bekommt, kann man trotzdem Geld verlieren. Die Streuung ist aber im Normalfall eine gute.
Länderfonds: investiert in bestimmte Länder oder auch Kontinente - etwa in Deutschland oder dem deutschsprachigen Raum - in China oder Südostasien. Risiko ist in Europa natürlich geringer, der Ertrag aber ebenso.
Regionenfonds: Fonds, der in eine bestimmte Region eines Landes investiert und damit noch präziser seinen Schwerpunkt aufzeigt als der Länderfonds.
Indexfonds: investiert in die Aktien eines Aktienindex. Im Aktienindex der Börsen sind die umsatzstärksten Unternehmen zu finden und in diese wird auch investiert. Kracht die Börse, dann kann man auch sein Geld verlieren, aber andererseits kann man auch gute Erträge erzielen, wenn die Wirtschaft läuft.
In Stichworten kann man die Arten der Investmentfonds, obwohl es so viele verschiedene Investmentfonds gibt, so zusammenfassen:
Lange Jahre war das Sparbuch die richtige Adresse, um überschüssiges Geld anzulegen. Das Sparbuch und ähnliche Sparformen wie Bausparen oder Jugendsparen gibt es weiterhin, aber durch die niedrigen Zinsen sind Alternativen interessanter geworden.
Die beliebte Alternative wurde der Investmentfonds, bei dem es die verschiedensten Fondsarten zur Auswahl gibt, eine von vielen Anlageformen. Nicht nur die Wahl zwischen Aktienfonds und Anleihenfonds sowie Mischfonds als Kombination ist auszuwählen, sondern auch Region, Thema und Art und Weise des Fonds. Eine Sonderform ist der Hedgefonds, über den es schon einige Diskussionen gab. Auch die Kryptowährungen führen immer öfter zu neuen Finanztiteln, wie etwa die Krypto Fonds.
Wie man sein Geld anlegt, ist eine individuelle Sache, aber so vielfältig wie noch nie. Es gibt vom Sparbuch über das Kinderkonto bis zur Aktie, vom Fonds bis zu Währung und Rohstoffe unzählige Optionen. Man kann zum Beispiel sein Geld auch in Gold anlegen und viele streben danach, nachhaltig zu investieren. Wichtig ist dabei die richtige Streuung, um das Risiko aufzuteilen. Es gibt dafür viele lohnende Investitionen und entsprechend viele Optionen von Aktien bis ETF und weitere Formen.
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Artikel-Thema: Arten von Investmentfonds
Beschreibung: Die Arten von 📈 Investmentfonds reichen vom Aktienfonds bis zum ✅ Mischfonds, aber es gibt noch viele weitere Definitionen und Überlegungen.
Wir werden oft gefragt, ob man die Artikel für Studienarbeiten oder Schularbeiten verwenden darf und die Antwort ist ganz klar ja. Dafür haben wir diese Texte auch erstellt - zur Information und Weiterverwendung. Bitte aber bei Möglichkeit auf diese Seite verweisen.
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