Das Anlagevermögen in der Buchhaltung befindet sich auf der Soll-Seite der Bilanz und repräsentiert langfristig genutztes Vermögen wie etwa ein Fabrikgebäude, Grundstücke, Maschinen oder ähnliche Einheiten. Hierbei kommt es auf das Unternehmen an, denn ein Dienstleister hat keine Fabrik, ein Hersteller braucht hingegen nicht immer ein Großraumbüro und daher sind die Werte im Anlagevermögen je nach Unternehmen verschieden.
Das Vermögen unterteilt sich je nach Nutzung und Dauer und das Anlagevermögen ist jenes Vermögen, das nicht für den Handel verwendet wird. Vermögensteile, die mit dem Handel und täglichen Wertänderungen verwendet werden, zählen zum Umlaufvermögen wie die Kassa, das Bankkonto oder auch die Handelswaren.
Langfristigkeit ist hingegen die zentrale Funktion des Anlagevermögens. Der Name verrät bereits, welche Gegenstände hier vorzufinden sind: Anlagen wie Grundstücke, Fabriken, Bürogebäude sind auch jene Objekte, mit denen man das Buchen in der Schule lernt. Das Gebäude wird gekauft und am Ende des Jahres gibt es die jährliche Abschreibung. Ansonsten passiert nicht viel, es sei denn, das Gebäude ist abgebrannt oder es ist sonst irgendetwas Besonderes passiert.
Doch das Anlagevermögen beinhaltet mehr als "nur" Gebäude und Grundstück. Auch Lizenzen zählen dazu, die man Partnern einräumt und auch Aktien können zum Anlagevermögen zählen, wenn man sie nicht im täglichen Börsenhandel nützt, sondern beispielsweise Anteile an einem Unternehmen für die eigenen Vermögenswerte erworben hat. Das bedeutet auch, dass man bei der Bewertung ermitteln muss, wofür man etwa Aktien oder Investmentfonds nutzt. Wenn damit Handel betrieben wird, ist es Umlaufvermögen, andernfalls ist es Anlagevermögen.
Das Sachanlagevermögen definiert sich dergestalt, dass es sich um einen physischen Gegenstand bzw. Objekt handeln muss und dass dieser Gegenstand auch langfristig dem Unternehmen zur Verfügung stehen muss. Handelswaren sind hier fehl am Platz. Hingegen gehört Grund und Boden auf alle Fälle zum Sachanlagevermögen. Das Gebäude, die Büroräume oder ähnliche Immobilien sind ebenfalls klassische Beispiele für diese Art von Anlagevermögen. Das Gleiche gilt auch für Gebäude, die gerade erst errichtet werden und für Grundstücke, die aktuell leer stehen, aber dennoch im Besitz des Unternehmens sind.
Darüber hinaus gibt es einen weiteren großen und wichtigen Bereich des Sachanlagenvermögens, nämlich die Geschäftsausstattung, manchmal auch Betriebsausstattung bezeichnet. Computeranlagen, Netzwerke, Büromöbel und diverse Maschinen können hier aufscheinen, wobei immer die Frage ist, ob es sich um ein Anlagevermögen handelt, das von der Wertigkeit entspricht oder ob es geringfügige Güter sind, die sofort abgeschrieben werden und daher nicht in das Anlageverzeichnis aufgenommen werden. Auch der Fuhrpark ist Thema des Sachanlagevermögens.
Beispiele für Sachanlagen
Das Finanzanlagevermögen hat eigentlich die gleichen Rahmenbedingungen wie das immaterielle Anlagevermögen, nämlich keine physische Substanz und Langfristigkeit. Aber eine Unterscheidung gibt es natürlich, nämlich jene, dass das immaterielle Anlagevermögen kein Finanzvermögen sein darf, denn dann liegt das Finanzanlagevermögen vor. Das Finanzanlagevermögen beinhaltet daher langfristige Finanzprodukte wie Beteiligungen, was bei großen Unternehmen ein Thema sein kann oder Aktien und dergleichen mehr.
Bei den Finanztiteln denkt man natürlich gleich an die Aktien und das ist an sich auch richtig, aber an sich deshalb, weil es davon abhängt, was man mit den Aktien plant und wie man sie nutzt. Wenn Aktien als Handelsware genutzt wird und täglich der Bestand verändert wird, dann sind die Aktien im Umlaufvermögen zu finden. Wenn man aber bei einer großen Firma mitnaschen will und 5 % der Aktien erwirbt, um daran beteiligt zu sein, dann liegt ein Finanzanlagevermögen vor.
In diesem Kontext gibt es die verschiedensten Konstruktionen und Möglichkeiten. Beteiligungen, Auslagerungen und Wertpapiere sind die wesentlichen Bestandteile des Finanzanlagevermögens. Sie repräsentieren einen langen Nutzen für das Unternehmen und stellen Geldwerte dar, die man aus den verschiedensten Strategien und Überlegungen heraus erworben hat. Diese Strategien können sich auch mittelfristig wieder ändern, wenn es Geld braucht, der Markt entsprechend gestaltet ist oder sich im Unternehmen selbst völlig neue Situationen ergeben haben.
Das immaterielle Anlagevermögen umfasst vor allem rechtliche Vermögenswerte, die für die sichere Fortführung des Unternehmens und seiner Geschäftsideen wichtig ist. Lizenzen als Erlaubnis zählen dazu wie auch Schutzrechte bei Verwendung von Marken und Konzessionen. All diese Einheiten sind Teil des immateriellen Anlagevermögens wie auch Herstellungsverfahren auf technischer Basis vom Computernetzwerk bis zum Maschinenpark.
Durch die technische Gesellschaft und den ständigen Fortschritt in Verfahren - sei es bei der Computertechnik, bei der Computeranwendung oder bei Herstellungsverfahren - gibt es neben dem Gebäude und dem Personal ein weiteres großes Thema: die Berechtigungen, Verfahren anwenden zu dürfen.
Das Thema Lizenz war immer schon ein wichtiges für Unternehmen, es wurde aber in den letzten Jahren und Jahrzehnten noch wichtiger. Firma A räumt Firma B gegen Geld das Recht ein, ein bestimmtes Verfahren, eine bestimmte Maschine oder ähnliche Spielregeln anwenden zu dürfen. Dieses erworbene Recht ist ein gutes Beispiel für immaterielles Anlagevermögen.
Denn die Lizenz hat keine physische Substanz, ist nicht Teil des Finanzvermögens und bleibt dem Betrieb dennoch langfristig erhalten. Diese drei Parameter müssen erfüllt werden, um zum immateriellen Anlagevermögen zu gelten. Die Lizenzen stellen einen wesentlichen Bereich darf, wobei man dabei sowohl beim Maschinenpark auf Lizenzen zurückgreifen kann als auch bei der Verwendung von Computerprogramme. Das fängt bei Office-Paketen an und reicht bis zu komplexen Anwendungen für Firmenprojekte.
Die Aufgaben der Buchhaltung gehen weit über die Gewinnermittlung und die Steuerhöhe hinaus. Deshalb gibt es auch viele Interessenten an den Zahlen - von der Bank bis zum Personal. Basis der Arbeit in der Buchhaltung sind die Belege sowie die Grundsätze, wie vorzugehen ist.
Basierend auf die Geschäftsfälle unterscheidet man bestimmte Kategorien von Größen, die in der Bilanz später auch eine wichtige Rolle spielen. Besonders oft hat man es damit zu tun:
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Artikel-Thema: Anlagevermögen in der Bilanz
Beschreibung: Das 💰 Anlagevermögen ist ein wesentlicher ✅ Bestandteil der Aktivseite einer Bilanz ergo eines Unternehmens, unterscheidet sich aber je nach Unternehmen und Branche.
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