Der Versandhandel ist eine Form des Handels, die immer beliebter geworden ist, weil sie die Möglichkeit anbietet, ohne Zeitaufwand bequem von zu Hause aus seine Produkte bestellen zu können. Lange vor dem Internet war man damit in der Lage von zu Hause aus Produkte zu bestellen, ohne irgendwohin fahren zu müssen. Man kann den Versandhandel also auch als Vorreiter zum Onlinehandel bezeichnen.
Das Prinzip des Versandhandels ist denkbar einfach, denn es wird ein Katalog ausgearbeitet und potenziellen Kundinnen und Kunden per Post zugestellt, wodurch diese prüfen können, ob Artikel angeboten werden, die sie gerne kaufen würden. Ist das der Fall und fällt die Kaufentscheidung, dann kann per Telefonanruf oder Postkarte die Bestellung erfolgen und man muss nicht in ein Geschäft laufen, um sich um den Einkauf zu kümmern, denn die Waren kommen per Post.
Waren es zu Beginn des Versandhandels einige wenige Waren, so sind daraus riesige Versandhäuser entstanden, die Kataloge mit bis zu 1.000 Seiten Inhalt - die ganz großen sogar darüber hinaus - zusammenstellen konnten. Neben zahllosen Modeartikel gibt es auch Fernseher, Sportgeräte und vieles mehr zu kaufen.
Der Versandhandel boomte, die Leute hatten es beim Einkaufen bequemer und diese Handelsform gewann stark an Bedeutung. In der Zwischenzeit haben sich aber einige Neuerungen ergeben. Die wesentlichste ist jene, dass das Internet Einzug gehalten hat. Der Versandhandel funktioniert immer noch über die Kataloge, aber Unternehmen, die es vorher nicht gab oder die man vorher nicht kannte, können nun auch um Kundinnen und Kunden kämpfen, die weit weg wohnen. Leute am Land beziehen viel einfacher ihre Waren und der Konkurrenzkampf wurde noch größer.
Daher haben viele Versandhäuser, wie die Unternehmen dieser Handelsform genannt werden, zunehmend mit großen finanziellen Problemen zu kämpfen, weil die Lagerkosten enorm, der Konkurrenzkampf aber noch stärker geworden ist. Manche neuen Unternehmen handeln überhaupt nur noch im Internet, andere Versandhäuser haben auch Gassengeschäfte, um dort ihre Waren anzubieten.
Dennoch ist der Versandhandel ein wesentlicher Vertriebsweg für viele Waren und durch das Internet ergibt sich eine Kombination, durch die immer mehr Produkte vertrieben werden, während das Einkaufen im normalen Geschäftslokal deutlich zurückgeht.
Mit Models werden Modeartikel fotografiert, in sehr gemütlich anmutenden Studios werden die Campingprodukte abgelichtet und in ähnlicher Form alle anderen Artikel, die ein Versandhaus verkaufen möchte, ins rechte Bild gerückt, um gefällig auszusehen und die Betrachter direkt mit dem Hinweis "Kauf mich!" anzusprechen. Der Katalog enthält alle Informationen, die für die Kaufentscheidung erforderlich sind wie eine Abbildung, die das wesentliche Kriterium darstellt, die Kosten für das Produkt und die Angabe wegen der Zustellzeit und Versandkosten. In einigen Fällen braucht es den Kundendienst, um Zustellung und Durchführung abklären zu können, beispielsweise bei der Bestellung von Möbel.
Mit dem Internet erfuhr auch der Versandhandel große Veränderungen, aber das ändert nichts daran, dass Kataloge produziert werden und den potenziellen Kundinnen und Kunden als Kriterium zur Verfügung stehen. Dabei ist aber auch die Kostenfrage zu beachten, denn gerade die Kataloge großer Versandhäuser sind sehr dick und haben manchmal einen Umfang von an die 1.000 Seiten. Diese jedem zur Verfügung zu stellen, kostet viel Geld und letztlich landet der Katalog dann doch nur im Altpapier und wird nicht betrachtet.
Daher ist oftmals eine Kataloganforderung vonnöten, wenn man selten etwas bestellt und es gibt die Alternative der Webseite, die als Onlineshop ausgerichtet ist und die Möglichkeit bietet, das Angebot abseits des Kataloges zu prüfen. Dennoch mögen viele den Katalog, weil sie darin in Ruhe blättern können und nicht vom Internet und den Verbindungszeiten abhängig sind.
Wie man den Handel durchführt, hängt von vielen Parametern und Möglichkeiten ab. Man könnte die vielen Formen auch in Kategorien unterteilen. Der Einzelhandel ist etwa ein wichtiger Bereich für Nahversorgung und ähnliche Waren. Teil davon ist etwa der Lebensmitteleinzelhandel. Weitere Kategorien sind der Fachhandel sowie der Großhandel mit wichtiger Funktion für das ganze Handelssystem.
Der Versandhandel wurde bald nach dem Zweiten Weltkrieg eine attraktive Alternative zum Einkauf ums Eck mit Bestellung per Telefon oder Postkarte. Der Telefonverkauf war auch bald Thema, aber rechtlich mitunter problematisch. Mit dem Internet kam der Onlinehandel dazu, der durch das Mobile Commerce eine Erweiterung durch die Handynutzung erfuhr. TV-Shopping ist eine Lösung als Übergang von Versandhandel und Onlinehandel. Dazu passt auch die Möglichkeit des Verkaufs per Auktion. Beliebt wurde auch das System vom Click & Collect als Kombination von Onlineshop und Geschäftslokal.
Konzepte gibt es im Handel reichlich. Das Einkaufszentrum ist so ein Konzept für Betreiber ebenso wie auch für die Händler mit Mietfläche. Die Einkaufsstraße als Zusammenschluss von Händler ist ein weiteres Konzept zur Verkaufsförderung. Hier sollte auch die Agglomeration berücksichtigt werden. One-Stop-Shopping ist ein Konzept ähnlich dem Einkaufszentrum, aber namentlich nicht allen bekannt.
Und dann gibt es auch typische Handelssituationen wie das Saisongeschäft oder den Testmarkt. Weitere Kriterien sind die Handelsunternehmen selbst sowie die Regionen.
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Artikel-Thema: Versandhandel - Vorläufer des Onlinekaufs
Beschreibung: Der 🛒 Versandhandel ist eine Handelsform, bei der per Katalog bestellt werden kann, was mittlerweile über ✅ Online-Shops per Internet passiert.
Wir werden oft gefragt, ob man die Artikel für Studienarbeiten oder Schularbeiten verwenden darf und die Antwort ist ganz klar ja. Dafür haben wir diese Texte auch erstellt - zur Information und Weiterverwendung. Bitte aber bei Möglichkeit auf diese Seite verweisen.
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