Ausstattung von Wohnung und/oder Haus

Was gibt es schon, was ist nutzbar?

Bei der Suche nach einer neuen Wohnung oder gar nach einem eigenen Haus ist die Größe und die Lage sowie der Preis als erstes zu überprüfen. Wenn die Frage Stadt oder Land geklärt ist, der Preis passt und die Größe auch, dann ist man aber noch nicht am Ziel, denn es gibt viele weitere Fragen. Eine betrifft dabei die Ausstattung.

Was versteht man unter der Ausstattung bei Immobilien?

Unter der Ausstattung im Sinne von Immobilien versteht man Kriterien, die für die Entscheidung, ob man die Wohnung oder das Haus haben möchte oder nicht, wesentlich sein können. Beispiele für die Ausstattung kann die Frage sein, ob es eine fertig eingerichtete Küche gibt, woraus der Bodenbelag besteht oder welche Heizung eingebaut wurde. Auf den ersten Blick erscheint die Ausstattung nicht wichtig, aber wenn man Teppich mag und es gibt einen Holzboden - dann hat man ein Problem.

Es kann auch persönliche Gründe geben, warum man das eine mag und das andere komplett ablehnt. Die Ausstattung kann im Einzelfall sogar der große Faktor bei der Entscheidung für oder gegen Wohnung oder auch Haus sein. Deshalb werden die Kriterien auch bei den Immobiliensuchen angeboten. Man muss sie nicht nutzen, aber wenn man auf keinen Fall einen Teppich will, macht es Sinn, dies bei der Suche auszuschließen.

Folgende Ausstattungskriterien sind oft Thema:

Badewanne oder Dusche
Bodenbelag
Heizung und Heizungsart
Kochstelle oder eingerichtete Küche
Möbel
Aufzug im Haus
Keller
Parkplatz: Garage oder Stellplatz
Satellitenschüssel oder Kabel-TV

Badewanne oder Dusche

Manche lieben es, lange in der Badewanne zu bleiben und sich richtig zu entspannen. Andere bevorzugen eine Dusche. Es hängt auch von den Lebensbedingungen ab und wohl auch davon, was man bisher gewohnt war, wofür man sich entscheiden will.

In kleinen Wohnung ist auch Platzgründen meist eine Dusche eingebaut, es gibt aber auch die Mischform der Badewanne mit einer Brause - aber so wie eine Duschkabine ist es dann trotzdem nicht. Wenn man weiß, wie wichtig das Wohlfühlen gerade im Badezimmer ist, kann man ermessen, wie bedeutend für zumindest manche Menschen dieses Kriterium sein kann.

Bodenbelag

Manche mögen einen Teppich, andere ziehen einen Holzboden vor. Das mag jetzt eine Sympathiegeschichte sein, doch der Holzboden ist viel leichter zu reinigen, der Teppich ist dafür in allen Farben und Mustern zu haben.

Das Kriterium schlechthin wird aber schlagend, wenn man zum Beispiel an Krankheiten wie Asthma leidet. Denn dann ist die Staubentwicklung vom Teppich suboptimal und ein Laminatboden macht viel mehr Sinn. Es zeigt sich also auch hier, dass die individuelle Situation das Kriterium ist und nicht die Ausstattung selbst.

Heizung und Heizungsart

Die Heizung ist eine fixe Vorgabe für jede Immobilie so wie die Kochmöglichkeit, aber es gibt große Unterschiede und durch den Klimawandel auch viele neue Konzepte. Ein Passivhaus kommt schon mit einer sehr eigenen Technologie daher, eine kleine Wohnung in der Stadt wird vielleicht noch eine Gasheizung als Grundbasis bieten.

Der Kostenfaktor ist zum großen Kriterium geworden und natürlich auch die Langfristigkeit. Sucht man eine Wohnung für die nächsten Monate, spielt die Heizungsart keine große Rolle - kauft man aber ein Haus für die nächsten 25 Jahre, dann schon eher.

Heizöl spielt dann keine Rolle, die Gasheizung auch nicht. Fernwärme könnte ein Thema sein, aber beim Haus wird immer öfter die neue Technologie samt Solarstrom wichtig, bei Wohnungen in großen Wohnhäusern wird das wohl noch länger so dauern und langfristig Zug um Zug umgestellt werden. Das Thema ist also nicht einfach, weil was man will nicht immer möglich ist und man auch nicht abschätzen kann, was in fünf Jahren sein wird.

Möbel

Menschen suchen voll möblierte Wohnungen, wenn man schnell umziehen muss. Man hat nicht die Zeit und den Ehrgeiz, um sich alle Räume einzurichten und will so schnell wie möglich die neue Wohnung nutzen können. In der Wohnungssuche ist daher ein Kriterium, dass es möglichst eine Möblierung schon gibt, um Zeit zu sparen.

Die andere Gruppe von Interessenten hat es am liebsten, wenn die Wohnung leersteht, weil man dann die ohnehin nicht gewünschten Möbel erst gar nicht entsorgen muss und bei null mit der Einrichtung beginnen kann. Das kann auch Vorteile haben, weil man die Räumlichkeiten besser einzuteilen vermag, wobei es aber auch Leute gibt, die bei bestehenden Möbel ein besseres Raumgefühl bekommen, wie groß die Möbel sein dürfen und was alles in die jeweiligen Räume passen könnte.

Bei der Möblierung und den Angaben von Immobilien auf den einschlägigen Webseiten und Portale gibt es üblicherweise drei Möglichkeiten:

voll möbliert
teil möbliert und
nicht möbliert

"Voll möbliert" ist klar - die ganze Wohnung oder zumindest ein erheblicher Teil der Räume ist mit Möbel ausgestattet. Das Gegenteil ist "nicht möbliert", womit man vor einer leeren Wohnung steht und "teil möbliert" ist das Mittelstück - es gibt Möbel, aber die Einrichtung ist nicht vollständig vorhanden.

Letzteres ist am problematischsten, weil es frei ausgelegt werden kann, wie viele Einrichtungsgegenstände schon vorhanden sind und sofort genutzt werden können und wie viel fehlt. Erst durch die Besichtigung wird man erkennen können, was wirklich Sache ist.

Kochstelle oder eingerichtete Küche

Verpflichtend muss es eine Kochmöglichkeit geben, wobei auch hier die Energieform wichtig geworden ist. Oftmals ist es noch ein Gasherd, meist aber ein Stromherd. Will man aber eine komplett eingerichtete Küche haben? Die meisten schon, weil man ohnehin genug zu tun hat, wenn man einziehen will.

Andere aber auf keinen Fall, weil sie eine ganz konkrete Vorstellung haben, wie sie die Küche einrichten wollen und die alte Küche nervt dann nur. Das ist wieder eine sehr eigene Entscheidung abhängig vom persönlichen Zugang. Wer eine eingerichtete Küche vorzieht, kann das in der Suche auch entsprechend berücksichtigen.

Aufzug im Haus

Wenn man eine Wohnung mietet, die sich im Erdgeschoß befindet, hat man das Thema Aufzug nicht auf seinem Zettel. Ist die Wohnung aber im dritten Stock und man ist 55 Jahre alt, dann wird man schon eher einen Aufzug mögen, denn die Einkaufstaschen werden nicht leichter werden und man könnte auch mit dem Gehen Probleme bekommen. Ist man hingegen 20 Jahre alt, spielt das Thema kaum eine Rolle.

Gerade die Langfristigkeit ist hier zu beachten, denn die Lage der Wohnung gibt vor, ob ein Aufzug überhaupt genutzt werden würde oder nicht. Bequem ist ein solcher ohnehin und üblich mittlerweile auch, aber in vielen Altbauten kann man gar keinen nachrüsten, in vielen Wohnhäusern ist dies aber in der Zwischenzeit schon längst geschehen.

Keller

Der Keller ist eine praktische Lösung für mehr Platz außerhalb der Wohnung, aber sein Zustand ist zu überprüfen. Denn wenn es feucht ist, kann man dort kaum etwas lagern, wenn er aber sehr trocken ist - in Altbauten ist das oft der Fall - dann hat man eine schöne Ablagefläche für Dinge, die man nicht ständig braucht.

Ein Kellerabteil ist nicht das Kriterium schlechthin und erst recht nicht bei einer Wohnung. Ein großer Keller kann aber im eigenen Haus eine Rolle spielen, denn dort hat schon so mancher eine Sauna eingerichtet, sich einen Fitnesspark aufgebaut oder die Eisenbahn wieder entdeckt. So manches Einfamilienhaus hat sogar eine gemütliche Ecke errichtet, weil es dort kühler ist, wenn die nächste Hitzewelle ansteht. Das setzt natürlich voraus, dass man genug natürliches Licht hineinbekommt, was bei Einfamilienhäusern immer wieder so vorgesehen ist.

Parkplatz: Garage oder Stellplatz

Die Parkplatzsuche ist gerade in der Innenstadt einer großen Stadt mühsam geworden. Gibt es fix einen Garagenplatz, dann bedeutet das Extrakosten, aber auch viel Zeitersparnis. Wer kein Auto nutzt, interessiert sich dafür nicht. Wer aber täglich mit dem Auto fahren muss oder will (meistens muss), der weiß es zu schätzen, dass man fix seinen Platz hat. Und sauberer ist das Auto dann auch, weil es nicht draußen stehen muss.

Eine Kompromisslösung ist der Stellplatz etwa in einem Innenhof. Auch dann fällt die Parkplatzsuche weg, aber das Auto steht doch draußen.

Satellitenschüssel oder Kabel-TV

Ein Punkt, der nicht mehr gar so wichtig ist, aber erwähnt bleiben sollte, ist die Vernetzung. Man könnte hier auch das Breitbandinternet hinzufügen. Es geht um die Frage, wie vernetzt Wohnung oder Haus sind, wobei man beim Haus nachrüsten kann.

Bei Wohnhäusern gibt es häufig eine Gemeinschaftsantenne, sodass alle Wohnungen von der Verbindung profitieren können. Kabel-TV ist schon sehr verbreitet und wird vorausgesetzt, dennoch kann es auch Regionen geben, in denen genau dieses Angebot nicht möglich ist. Ist man ein Filmfreak und kann dann nicht aus dem Vollen schöpfen, wird es mühsam. Allerdings ist durch das Streamen das Thema stark in das Internet verschoben, womit die Internetverbindung wichtiger geworden ist als die TV-Verbindung.

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