Eine weitere Möglichkeit, die Kosten, die einem Betrieb entstehen, zu unterteilen besteht in der Unterscheidung der Herkunft und damit der Frage, wie und wo die Kosten überhaupt entstanden sind. Dabei haben sich zwei Begriffe durchgesetzt: die Primärkosten und die Sekundärkosten, was etwas sperrig klingt.
Man kann die Unterscheidung aber sehr einfach formulieren, indem man die Primärkosten mit jenen Kosten verbindet, die außerhalb des Unternehmens entstehen und die Sekundärkosten werden innerhalb des Unternehmens gebildet und ebenso intern auch verrechnet.
Primärkosten sind daher zum Beispiel Kosten für das Wasser, für Energie wie Gas und Strom oder auch Mietkosten, wenn das Gebäude nicht im Besitz des Unternehmens ist. Also alles Kosten, die von außen an das Unternehmen getragen werden und notwendig sind, damit der Betrieb überhaupt funktionieren kann.
Sekundärkosten sind hingegen solche, die man auch als abgeleitete Kosten bezeichnet. Sie stehen eng mit den Primärkosten in Verbindung, beispielsweise die Mietkosten, die an sich Primärkosten sind, aber dann intern an die jeweiligen Abteilungen weiterverrechnet und in der Kostenrechnung umgelegt werden. Aus Sicht dieser Abteilungen handelt es sich bei den Mietkosten um Sekundärkosten, da sie nicht direkt verrechnet wurden, sondern innerbetrieblich entstanden sind und festgelegt wurden.
Der Sinn und Zweck dieser Unterscheidung ist die Möglichkeit, die externen und internen Kosten besser erkennen und analysieren zu können. So kann man auch einen Vergleich anstellen, ob etwa die externen Kosten deutlich gestiegen sind, wenn man über die Jahre vergleicht und kann auch mögliche Einsparungspotentiale ausmachen. Es ist auch möglich, interne Sparmöglichkeiten ausfindig zu machen.
In der Buchhaltung kann man das zum Teil auch, aber dort sind Kosten in Kontenform gelistet, in der Kostenrechnung trennt man nach intern und extern - eine Gliederung, die man in der Buchhaltung eigentlich nicht anstrebt. Im unternehmerischen Alltag wird das vielleicht nicht groß auffallen, aber wenn man mehrere Jahre vergleicht, kann sich der Anteil der internen Kosten deutlich verändern und daher ist die Unterscheidung nach Herkunft eine wichtige Hilfestellung in der Analyse, wo die Kosten entstehen und vielleicht auch, wo man ansetzen muss oder wo man nachforschen muss, warum die Kosten so sehr angestiegen sind.
In Bezug auf das Produkt gibt es in der Kostenrechnung ebenfalls sehr viele Definitionen und Begriffe. Vor allem unterteilt man in die Einzelkosten und Gemeinkosten als grundsätzliche Kostenarten. Es gibt aber weitere Kostenbegriffe und die reichen von den Kosten nach Herkunft und nach Zeitbezug über die Istkosten bis zu den Plankosten. Die Kosten können auch als Normalkosten angesetzt werden und es gibt den Unterschied zwischen internen und externen Kosten also Sekundärkosten und Primärkosten.
Bei den Einzelkosten gibt es weitere Untergliederungen. Die Einzelkosten können direkt dem Produkt zugeordnet werden und es gibt die Fertigungseinzelkosten sowie die Materialeinzelkosten. Außerdem gibt es die Sonder-Einzelkosten der Fertigung und ebenso die Sonder-Einzelkosten im Vertrieb.
Die nächste große Gruppe umfasst die Gemeinkosten - also jene Kosten, die nicht direkt zugeordnet werden können. Dabei gibt es die Fertigungsgemeinkosten und die Materialgemeinkosten als wesentliche Arten. Es gibt die Vertriebsgemeinkosten und die Verwaltungsgemeinkosten sowie die unechten Gemeinkosten.
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Artikel-Thema: Kosten nach Herkunft aufteilen
Beschreibung: Die Kosten in der 💰 Kostenrechnung lassen sich nach Herkunft untergliedern, was sie in ✅ Primärkosten und Sekundärkosten aufteilt.
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