Mit den Istkosten kann man erheben, welche Kosten bisher tatsächlich entstanden sind, mit den Normalkosten kann man Durchschnittswerte auf Basis der Istkosten ermitteln und dann gibt es noch eine Kostenart mit Zeitbezug, die noch gar keine Werte liefern kann: die Plankosten.
Die Plankosten sind das, was sie im Namen schon verraten - sie dienen in der Kostenrechnung zur Planung für die nächsten Perioden mit Planmengen, wie sie sich das Unternehmen vorstellt und mit Planpreisen auf Basis bekannter Größen und erwarteter Preissteigerungen, sodass eine Kalkulation in die Zukunft erfolgen kann, die man natürlich später wieder hinterfragen kann, um zu sehen, wie nah man an den tatsächlichen Istkosten mit seiner Planung war.
Manchmal ist die Planung sogar die einzige Möglichkeit, um die Kostensituation einschätzen zu können, wenn man zum Beispiel ein Unternehmen erst startet oder einen völlig neuen Bereich etabliert, für den es noch keine Erfahrungen gibt. Daher ist das Planen mit Schätzwerten eine Lösung, um mit Zahlen arbeiten zu können. Später kann man die Plankosten den echten Istkosten, die dann schon bekannt sind, gegenüberstellen und die ehemalige Planung analysieren.
Die Plankosten sind die Grundlage für die Kalkulation, um Preise für die nächste Zeit festlegen zu können. Sie können punktgenau passen, sie können aber auch weit daneben liegen, weil die Weltwirtschaft sich stark verändert hat, weil es Krisen gibt oder weil auf einmal ein Boom ausbricht und die Auftragslage nach oben geht. Bei normaler Entwicklung und einiger Erfahrung kann man mit den Plankosten sehr gute Ergebnisse erzielen.
Ob man so gut unterwegs war, zeigt der Vergleich mit den abgelaufenen Kosten. Eine frühere Plankostenrechnung kann mit den tatsächlich bekannten Werten verglichen werden und dann hat man einen Überblick, wie nahe an der Realität die ehemalige Planung war und daraus für die weiteren Planungsschritte seine Rückschlüsse ziehen.
Mit Hilfe der Plankosten kann man für die nächste Zeit die Kostenlage überblicken und sich auch entscheiden, ob man eher die Geschäftsidee A oder B anstrebt, eher das Produkt A oder B herstellt. Dabei gibt es natürlich die Unsicherheit, dass die Zahlen weit von der Realität abweichen können, aber je öfter man die Plankostenrechnung durchgeführt hat, umso mehr Erfahrung hat man auch im Kalkulieren mit Schätzwerten und Prognosen.
Wichtig bleibt jedenfalls, dass man es nicht bei der Plankostenermittlung belässt, sondern diese nach Ablauf der Zeitspanne hinterfragt und erkennt, wie gut man die Kosten eingeschätzt hat.
In Bezug auf das Produkt gibt es in der Kostenrechnung ebenfalls sehr viele Definitionen und Begriffe. Vor allem unterteilt man in die Einzelkosten und Gemeinkosten als grundsätzliche Kostenarten. Es gibt aber weitere Kostenbegriffe und die reichen von den Kosten nach Herkunft und nach Zeitbezug über die Istkosten bis zu den Plankosten. Die Kosten können auch als Normalkosten angesetzt werden und es gibt den Unterschied zwischen internen und externen Kosten also Sekundärkosten und Primärkosten.
Bei den Einzelkosten gibt es weitere Untergliederungen. Die Einzelkosten können direkt dem Produkt zugeordnet werden und es gibt die Fertigungseinzelkosten sowie die Materialeinzelkosten. Außerdem gibt es die Sonder-Einzelkosten der Fertigung und ebenso die Sonder-Einzelkosten im Vertrieb.
Die nächste große Gruppe umfasst die Gemeinkosten - also jene Kosten, die nicht direkt zugeordnet werden können. Dabei gibt es die Fertigungsgemeinkosten und die Materialgemeinkosten als wesentliche Arten. Es gibt die Vertriebsgemeinkosten und die Verwaltungsgemeinkosten sowie die unechten Gemeinkosten.
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Artikel-Thema: Plankosten in der Kostenrechnung
Beschreibung: Die 💰 Plankosten sind das Ergebnis einer in die ✅ Zukunft gerechnete Kalkuation der Kostenrechnung mit angenommenen Mengen und Preisen.
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