Die Grundlage vom Claimmanagement ist die Überlegung, möglichst ohne Mehrkosten seine Ansprüche durchsetzen zu können. Das funktioniert manchmal sehr gut, manchmal aber auch gar nicht und hängt von der Position und der Art der Anforderung ab. Das gilt auch für den Auftraggeber und seine Position.
Wenn man ein Haus errichten lässt und nach getaner Arbeit nachträgliche Wünsche hat wie zum Beispiel ein anderer Bodenbelag oder Nachbesserungen bei den Elektroleitungen, dann sind dies Arbeiten, bei denen der Auftragnehmer - die Baufirma, Elektriker etc. - diese Leistungen gerne übernimmt, aber dafür auch die entsprechenden Kosten in Rechnung stellt.
Claimmanagement aus Sicht des Auftraggebers bedeutet, genau diese Kosten zu vermeiden. Das funktioniert, wenn man ein langjähriger Kunde ist und immer wieder große Aufträge bereitstellen kann, denn von diesen sind die Auftragnehmer abhängig und dann rechnet es sich für sie auch, wenn sie dieses Mal auf ein paar Gelder verzichten.
Das funktioniert aber nicht, wenn die Aussicht auf weitere Erträge nicht gegeben ist, weil der Auftragnehmer dann wenig wirtschaftliches Interesse hat, entgegenzukommen. Zumal das Claimmanagement auf beiden Seiten durchgeführt wird. Das bedeutet, dass es der Auftragnehmer auch darauf angelegt haben könnte, Zusatzleistungen verrechnen zu können.
Und daher gibt es kein fixes Claimmanagement, weil es einen großen Spielraum gibt. Der Auftragnehmer könnte zum Beispiel in zweiterem Fall auch dennoch kostenlos die Zusatzleistungen erfüllen, weil er keine negative Kritik wünscht und den Kunden zufriedenstellen möchte. Außerdem spricht sich vielleicht die Zufriedenheit herum und bringen neue Kunden.
Ist man aber ohnehin ein voll ausgelastetes und erfolgreiches Unternehmen, dann spielt die Überlegung weniger Rolle und man geht auf die Wünsche dementsprechend weniger ein. Die Aufgabe besteht also darin, den Auftragnehmer als Auftraggeber zu motivieren, doch kostenlos zu agieren. Bei gutem Verhandlungsgeschick kann dies durchaus auch gelingen und die Basis für eine langfristige Zusammenarbeit darstellen.
Das Claimmanagement kennt verschiedene Seiten. Es gibt einerseits die Seite als Auftraggeber und seine Position bei Handel oder Kooperationen und andererseits die Seite als Auftragnehmer mit gleicher Fragestellung, wie seine Ansprüche durchzusetzen sind. Das soll auch mit einem Beispiel nähergebracht werden.
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Artikel-Thema: Claimmanagement aus Sicht des Auftraggebers
Beschreibung: Der 📊 Auftraggeber will beim Claimmanagement seine Interessen und Ansprüche durchsetzen, etwa mehr Leistungen fürs gleiche Geld bekommen.
Wir werden oft gefragt, ob man die Artikel für Studienarbeiten oder Schularbeiten verwenden darf und die Antwort ist ganz klar ja. Dafür haben wir diese Texte auch erstellt - zur Information und Weiterverwendung. Bitte aber bei Möglichkeit auf diese Seite verweisen.
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