Die Produktionsorientierung als Marketingkonzept konzentriert sich auf die Herstellung der Güter und Dienstleistungen und darauf, dass möglichst günstig dieser Prozess erfolgen kann, sodass auch die Angebote entsprechend günstig am Markt präsentiert werden können. Es geht um Masse, geringen Preis und großes Angebot.
Es soll nicht nur das Angebot größer werden, gleichzeitig soll die Produktion auch gesteigert werden, sodass der Leitsatz "Produktion steigern - Preise senken" gerne verwendet wird, um dieses Konzept zu umschreiben. Die andere Seite des Marktes - die Verbraucher - wünschen sich gute Produkte zu günstigen Preisen, also sind sie sehr dafür, dass das Preisniveau überschaubar bleibt und die Produkte jederzeit lieferbar sind.
Die Produktionsorientierung bedeutet also, dass alle Arbeitsschritte hinterfragt werden, bis das Angebot im Regel stehen kann. Bei Dienstleistungen kann dies auch ein Stück weit erfolgen, indem man die Effektivität erhöht, aber es ist eher die klassische Herstellung in der Fabrik oder auch von Einzelstücken etwa im Handwerk auszugehen. Zwar ist hohe Qualität nicht ausgeschlossen, aber eigentlich steht Masse und niedriger Preis im Fokus.
Die Praxis zeigt aber, dass die große Zahl an Produkte keine Garantie darstellt, dass man als Sieger vom Platz geht. Auch hier gilt es zu erheben, was überhaupt gefragt ist und das führt zu den Risiken der Überlegung.
Die Gefahr dieses Konzepts beruht auf zwei Ebenen: Die erste ist fatal, wenn das Angebot gar nicht am Markt auf Gegenliebe trifft und die Nachfrage entsprechend gering bleibt. Die zweite ist, dass etwaige Einsparungen gerne am falschen Fleck durchgeführt werden und so spart man beim Kundenservice oder bei der Beratung und die durchaus interessierten Kundinnen und Kunden wechseln zur Konkurrenz, weil sie sich schlecht beraten fühlen oder weil sie auch das Gefühl haben, irgendeine Nummer zu sein und dass man sich gar nicht um sie bemüht. Das ist besonders im Zusammenhang mit dem Kundenservice eine häufige Klage.
Es gibt aber auch Situationen, in denen die Produktionsorientierung sehr günstig ist. Das ist dann der Fall, wenn genau das Angebot gefragt wird und die Nachfrage vielleicht sogar noch über das mögliche Liefermaß hinausgeht. Hier ist eine Erhöhung der Produktion und eine Steigerung der Effektivität sehr wohl angeraten, ohne dabei Fakten wie Kundenservice außer Acht zu lassen.
Damit ist dieses Marketingkonzept interessant, aber nicht immer einsetzbar. Im Dienstleistungssektor funktioniert es selten, die Produktionsorientierung erfolgreich zu etablieren, weil die individuellen Bedürfnisse der Kundinnen und Kunden kaum realisiert werden können.
Das Marketingsystem braucht eine Richtschnur und die kann verschieden aussehen. Rückt man sein Produkt in den Mittelpunkt, spricht man von der Produktorientierung, ein anderes Beispiel ist die Produktionsorientierung für seine Marketingstrategie. Die Marketingorientierung bietet sich als weitere Lösung an. Man kann aber auch das Image in den Fokus rücken und eine soziale Orientierung wählen oder die Nachhaltigkeit zum Ziel machen. Die Verkauforientierung ist eine weitere Option.
In der Praxis zeigt sich aber, dass die Konzepte sich sehr häufig überschneiden und Ideen der einen Orientierung mit Ideen der anderen sehr gut kombiniert werden können, wobei die Ausrichtung von Unternehmen zu Unternehmen verschieden ausfallen kann und wahrscheinlich sogar muss. Tipps für das Marketingkonzept sind daher gerade am Beginn sehr hilfreich.
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Artikel-Thema: Produktionsorientierung im Marketingsystem
Beschreibung: Die 📋 Produktionsorientierung ist ein Marketingkonzept mit dem Ziel, die ✅ Produktion zu steigern und die Verkaufszahlen zu erhöhen.
Wir werden oft gefragt, ob man die Artikel für Studienarbeiten oder Schularbeiten verwenden darf und die Antwort ist ganz klar ja. Dafür haben wir diese Texte auch erstellt - zur Information und Weiterverwendung. Bitte aber bei Möglichkeit auf diese Seite verweisen.
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