Zu den möglichen wirtschaftspolitischen Maßnahmen der Regierung auf das Marktgeschehen zählen die Preiskontrollen, die eine Veränderung der Spielregeln darstellen. Normalerweise wird mit Angebot und Nachfrage das Verhältnis erhoben, wie groß das Angebot und wie groß die Nachfrage ist und daraus wird der Preis ermittelt. Ist man zu teuer, dann gibt es keine Nachfrage, ist man zu billig, dann kann man wirtschaftliche Probleme riskieren. Seitens der Wirtschaftspolitik kann man aber auch mitspielen und gesetzliche Rahmenbedingungen schaffen.
Warum sollte man überhaupt eine Preiskontrolle durchführen und was ist die Motivation dahinter? Generell gibt es verschiedene Vorgaben auf unterschiedlicher Ebene, um die Preise nicht ausufern zu lassen. Das gilt für den Mindestpreis genauso wie für den Höchstpreis - zwei gesetzliche Regelungen, die zum Beispiel bei der Erzeugung von Lebensmittel sicherstellen sollen, dass beispielsweise die Bauern genug verdienen können, was im Sinne der Gesellschaft, ergo auch der Regierung und des Staates selbst liegt. Umgekehrt kann es auch Höchstgrenzen geben, damit wichtige Produkte wie Grundnahrungsmittel nicht so teuer werden, dass sie sozial bedürftige Haushalte nicht mehr kaufen können, weil die Mittel dazu fehlen.
Allerdings ist die Preiskontrolle mit den genannten Werkzeugen auch keine einfache Aufgabe. Neben systematischen Fehlern wie zu hohem Höchstpreis gibt es auch ein Kräfteverhältnis der Interessen. Wenn es nach den Konsumenten geht, sollte die Milch möglichst gratis zu haben sein. Wenn es nach der Bauernschaft geht, müsste der Preis viel höher angesetzt werden, damit mehr Geld verdient werden kann. In beiden Überlegungen finden sich auch Interessensvertretungen, die von der Regierung entsprechende Maßnahmen fordern.
Angebot und Nachfrage sind weiterhin der Gradmesser für jede Maßnahme und so gibt es Situationen, in denen sich keine Veränderung ergibt. Wenn man für eine Tafel Schokolade einen Höchstpreis von fünf Euro festlegt, aber die Gleichgewichtsmenge von Angebot und Nachfrage bei 2,50 Euro liegt, dann hängt der Höchstpreis praktisch in der Luft, weil er ohnehin nicht verlangt werden kann. Zwar könnte man den Preis ansetzen, aber kaufen würde kaum jemand eine Tafel der so beliebten Schokolade.
Wenn man aber den Höchstpreis bei zwei Euro ansetzen würde, wäre die Geschichte schon eine ganz andere, weil dann wirkt die wirtschaftspolitische Maßnahme unmittelbar, da man auch bei 2,50 Euro die Schokolade kaufen würde. Man spricht daher auch von unwirksamen und wirksamen Maßnahmen, die eine Regierung per Gesetz verordnet und entsprechend am Markt greifen oder wie im Fall der fünf Euro für die Schokolade eben auch nicht.
Das Ziel ist der freie Markt, aber das funktioniert nicht immer. Mit dem Mindestlohn will man soziale Härten abwenden und mit dem Höchstpreis die gleiche Überlegung direkt am Markt umsetzen. Andernfalls droht die Situation, dass manche keine Milch kaufen können. Umgekehrt gibt es aber auch den Mindestpreis zum Schutz der Anbieter wie etwa Bauern. Und das Thema Preiskontrollen ist ebenfalls zu nennen.
Der Einfluss des Staates ist gut bei den Energiepreisen abzulesen. Der selbe Liter Treibstoff kostet in jedem Land der EU und auch außerhalb (Schweiz zum Beispiel) unterschiedlich viel.
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Artikel-Thema: Preiskontrollen am Markt
Beschreibung: Die 📜 Preiskontrollen sind eine Möglichkeit, mit gesetzlichen Richtlinien die ✅ Preisgestaltung zu beeinflussen, um Erzeuger oder Kunden zu unterstützen.
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