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Tipps für Existenzgründer

Finanzierung, Förderungen und Seminare

Die Gründung eines eigenen Unternehmens ist eine weitreichende Entscheidung und bedarf neben den fachlichen Voraussetzungen vor allem eines: Geld. Sei es, um das Unternehmen bekannt zu machen, Beschäftigte zu bezahlen oder als Unternehmer seinen Lebensunterhalt sichern zu können, ohne Einkommen gibt es bald Probleme. Damit Gründer es leichter haben, sind einige Förderprogramme am Start, die günstige Finanzierungen, geförderte Wirtschaftsberatung oder Schulungen ermöglichen.

Existenzgründerseminare und -beratungen

Existenzgründerseminare sind förderfähig und helfen, ein gut durchdachtes Konzept erfolgreich zu etablieren. Eine gute Idee ist natürlich der wichtigste Aspekt, aber allein die Idee reicht nicht. Brillante Geschäftsmodelle konnten sich nicht durchsetzen, weil den Gründern das Know-how fehlte, Kunden zu finden und zu gewinnen und vor allem sich gegen die Konkurrenz durchzusetzen.

Seminare für Existenzgründer

Bildquelle: Pixabay.com / ulrichw

Gruppenseminare bieten Vorträge und Diskussionen zu allen Themen an, die Gründer bewegen. Sei es die eigene soziale Absicherung, die Erstellung des Businessplans oder die behördlichen Vorgänge, die eine Unternehmensgründung mit sich bringt. Vom Input einmal ganz abgesehen, sind diese Seminare auch der erste Schritt, ein Netzwerk aufzubauen. Gründer die alle am Anfang stehen und dieselben Probleme lösen müssen, halten zusammen und helfen sich gegenseitig. Vielleicht finden sich sogar die ersten Kunden unter den anderen Teilnehmenden. Vortragende haben in der Regel immer mit den Themen zu tun, die für Gründer interessant sind. Sie werden für solche Seminare aus den zuständigen Kammern, der Wirtschaft und verschiedenen Verbänden gewonnen.

Einzelcoachings für Existenzgründer können natürlich individueller gestaltet werden. Sie sollen dem Gründer helfen, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren und sich nicht zu verzetteln. Erfahrende Coaches analysieren mit dem Gründungswilligen die wirtschaftliche und persönliche Situation. Hier können auch kritische Punkte angesprochen, die in Gruppenveranstaltungen zum Einen nicht gern gesagt und zum anderen auch nicht gelöst werden können.

Finanzierung und Businessplan

Zum Businessplan wird immer geraten, ganz unabhängig ob ein Gründer eine Finanzierung benötigt oder nicht. Er zeigt, ob Wunsch und Wirklichkeit zusammenpasst und wie sich ein Startup im günstigsten und auch im ungünstigsten Fall (Worst Case Szenario) entwickeln kann. Für viele Gründer stellt die Kalkulation ein großes Problem dar. Gerade wer mit Remotejobs sein Geld verdienen will, sagt oft: Ich brauche ja nichts. Und dann sollen vorhandene Werte mit angegeben werden und schnell wird festgestellt, dass sich hinter dem, was man bereits besitzt auch schon Werte verbergen (Hardware, Büroeinrichtung und Mobiltelefon).

Geht es tatsächlich darum, dass ein Unternehmen nur mithilfe von Geldgebern seine Tätigkeit aufnehmen kann, ist die Hausbank der geeignete Ansprechpartner. Denn die KfW Bank als solche wird von den Banken sozusagen mit vertreten. Anträge und Abwicklung der Kredite laufen über die Bank des Vertrauens. Die KfW Bank hat drei verschiedene Finanzierungspakete für Gründer, die sich entweder als Startgeld, Finanzierung eines Unternehmens oder zur freien Verfügung verwenden lassen. Mit dem Förderrechner kann im Vorfeld die Chance auf Geld von der Kreditanstalt für Wiederaufbau, wie die KfW Bank heißt, geprüft werden.

Verweigern die Banken ihre Hilfen, können natürlich noch Investoren gesucht werden, die aus privaten Mitteln oder mit deren eigenen Unternehmen Geld für ein Startup bereitstellen. Der Umstand, dass der Gründer von der Bank als nicht kreditwürdig eingestuft wurde, sollte realistisch betrachtet werden. Eine Gründung um jeden Preis kann verheerende Folgen haben, worauf die Existenzgründerseminare übrigens sehr deutlich hinweisen.

Gründerzuschuss von der Agentur für Arbeit

Für den Antrag auf den Gründerzuschuss durch die Arbeitsagentur ist ebenfalls ein Businessplan erforderlich, der von einer fachkundigen Stelle (z.B. IHK) als tragfähig anerkannt wurde. Gründer, die aus der Arbeitslosigkeit heraus gründen oder eine Arbeitslosigkeit durch die Gründung vermeiden wollen, müssen verschiedene Dinge beachten. Vor allem die Fristen für den Anspruch auf Arbeitslosengeld sind relevant und dass der Antrag vor der Gründung gestellt wird.

Neben dem Businessplan empfiehlt es sich ein zusammenfassendes Handout in mehrfacher Ausführung einzureichen. Denn die internen Abläufe in der Agentur sehen vor, dass der persönliche Berater eines Antragstellers, dessen Geschäftsidee vor einem Gremium präsentieren muss, das abschließend über den Zuschuss entscheidet. Mit einem übersichtlichen Handout wird dem Berater die Präsentation leichter gemacht.

Im Gegensatz zur ehemaligen Ich AG, die fast jeder gründen konnte, werden die Zuschüsse nur nach sehr intensiver Prüfung vergeben. Besteht die Aussicht, dass der Antragsteller seinen Lebensunterhalt auch ohne eine Existenzgründung sichern kann, weil er eigentlich sehr schnell eine Anstellung finden würde, wird es schwierig, die Entscheider zu überzeugen. Letztendlich verbietet eine Ablehnung des Antrags zwar die Gründung nicht, aber die fehlende Förderung macht es natürlich schwerer.

Wettbewerbe und Crowdfunding

Richtig gute Geschäftsideen können sich in verschiedenen Wettbewerben präsentieren und hier Gelder gewinnen, die in die Gründung fließen können. Es gibt dabei nicht nur Preise für die Geschäftsidee an sich, sondern manchmal wird auch berücksichtigt, ob ein Projekt besonders nachhaltig ist oder sich stark auf die Verbesserung von Interkultur, Integration und Gesellschaft auswirkt. Die Sieger dieser Wettbewerbe gewinnen in der Regel mehrfach. Zum einen gibt es die Preisgelder oder auch projektgebundene Gelder und zum anderen profitieren sie von der Publicity, denn Gewinner werden in Funk, Fernsehen, Internet und Wirtschaftsmagazinen vorgestellt und der breiten Öffentlichkeit bekannt gemacht. Es ist natürlich nicht so einfach, sich gegen die Mitbewerber durchzusetzen, doch zu verlieren gibt es auch nichts, daher ist die Teilnahme an solchen Wettbewerben durchaus sinnvoll.

Mit dem Crowdfunding hat sich eine weitere Möglichkeit eröffnet, Gelder zu generieren, die in ein Unternehmen oder Projekt gesteckt werden können. Es gibt verschiedene Plattformen, die Crowdfunding möglich machen. Bei einigen muss die komplette Summe zusammenkommen, damit ausgezahlt wird und es wird eine kleine Gegenleistung an die Unterstützer erwartet. Zudem sind die Gelder dann auch zweckgebunden.

Fazit: Es gibt viele Wege, kleine oder große Finanzspritzen für die Existenzgründung zu bekommen. Letztendlich muss die Idee überzeugen, um Geldgeber zu finden. Ob diese dann aus Banken, Behörden oder Privatpersonen generiert werden, ist zweitrangig. Auch beim Crowdfunding wird niemand sein Geld geben, wenn die Idee nicht anspricht.

Eine Gründung ist immer mit Risiken, aber vor allem auch Chancen verbunden. Zudem hat der digitale Wandel völlig neue Geschäftsfelder eröffnet und Remotejobs geschaffen, die nicht nur orts-, sondern oft auch zeitunabhängig ausgeübt werden können. Sein eigener Chef sein, muss kein Traum bleiben, doch damit es kein böses Erwachen gibt, sollte auf ein professionelles Existenzgründerseminar und ggf. ein Coaching nicht verzichtet werden.

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Die Gründung eines Unternehmens ist der erste Schritt, will man seine Geschäftsidee umsetzen. Ob das auch funktionieren wird, verrät ein gut gemachter Businessplan mit den zentralen Punkten von Markt bis Finanzierung. Tipps für Gründer bei der Finanzierung sind gerne gesehen, ebenso wie Vorschläge für digitale Tools für Startups. Zu beachten sind schon davor die Voraussetzungen für die Gründung, etwa die Vorgaben für den Gewerbeschein.

Tipps für Existenzgründer sind daher stets willkommen und oft auch bitter nötig, das gilt für Seminare ebenso wie für Finanzierungstipps. Aber auch kreative Ideen sind hilfreich, denn die Selbstständigkeit in ungewöhnlichen Berufen ist oftmals der Weg zur persönlichen Verwirklichung und macht aus manchem Hobby eine gute Geschäftsidee.

Lösungen gibt es aber auch mit der Betriebsnachfolge oder dem Franchising, um nicht gänzlich bei null beginnen zu müssen und Hilfe vom Vorgänger oder Betreiber zur Verfügung zu haben. So kann die Unternehmensgründung durchaus einfacher gelingen. Die Gründung eines Unternehmens erfolgt auf vielfältige Art und Weise. Das reicht vom Klassiker des Straßengeschäfts über die Dienstleistung von zu Hause aus bis zur Fabrik oder neuen Formen wie dem eigenen Online Casino.

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Tipps für ExistenzgründerArtikel-Thema: Tipps für Existenzgründer
Beschreibung: Tipps für 🧾 Existenzgründer ist gerade in der Gründungsphase eines ✅ Unternehmens sehr wichtig und hilfreich, sei es bei der Finanzierung oder in Form von Seminare.

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