In vielen Ländern der Erde gibt es keine richtige Unterscheidung vom Sommertourismus und dem Wintertourismus, weil es einen strengen Winter, wie man ihn im Bergland kennt, gar nicht vorfindet. Aber auch bei Reisen in solche Länder spielt die Trennung eine Rolle, nämlich aus Sicht der Reisenden, etwa aus Mitteleuropa. In Mitteleuropa selbst wie auch in anderen Ländern mit Schnee und Eis als Wettererscheinung ist die Trennung in Hochsaison und Nebensaison sehr wohl Thema, wobei es die Hochsaison als Sommertourismus gibt und eben auch in der kalten Jahreszeit mit dem Wintertourismus.
Ähnlich dem Sommertourismus kann man beim Wintertourismus verschiedene Ansätze wählen. Der Wintertourismus ist die Zusammenfassung aller Erträge durch Ausflugsgäste und solche, die einen längeren Aufenthalt durchführen - ob nun wegen des Skifahrens, Snowboarden, der Skitouren oder einfach, um die verschneite Berglandschaft genießen zu können.
Die Zahlen für den Wintertourismus basieren aber meist auf den Übernachtungszahlen, also von jenen Gästen, die zumindest eine Nacht vor Ort bleiben, viele haben einen Urlaub von einer Woche oder länger gebucht. Ausflugsgäste gibt es aber auch reichlich, die für einen Tag ein Skigebiet aufsuchen, um Spaß im Schnee haben zu können. Solche Gäste übernachten nicht, konsumieren aber auch Speisen und Getränke und werden durch die Liftkarten erfasst.
Der Wintertourismus ist auch etwas glücklicher als Begriff gewählt als der alte Begriff des Skiurlaubs. Früher war das praktisch die gleiche Definition, aber viele Menschen haben das Snowboard für sich entdeckt oder sind auf die Langlaufski aufmerksam geworden. Gerade durch die Option der Skitouren fern der dicht befahrenen Pisten ist ein großer Tourismuszweig entstanden. Mit dem Skiurlaub trifft man diese Urlaubsgruppen nicht wirklich, aber mit dem Winter haben alle zu tun und so ist der Wintertourismus wohl die bessere Zusammenfassung.
Der wesentliche Unterschied zwischen dem Sommertourismus und dem Wintertourismus ist durch die notwendige Ausrüstung gegeben. Zum Wandern im Sommer braucht man außer feste Schuhe nicht wirklich viele Ausrüstungsgegenstände. Zwar sind bei Bergtouren wetterfeste Jacken von Vorteil, aber viele wandern nur bei Schönwetter und keine langen Strecken. Beim Skifahren, Boarden oder anderen Wintersportaktivitäten braucht man vom Helm über die Handschuhe bis zu Skischuhe und Ski oder Board eine ganze Menge an Ausrüstungsgegenstände, auch wenn man nur einen Kilometer mit den Langlaufskiern unterwegs ist oder nur kurze Abfahrten auf der Piste anstrebt. Daher ist auch abseits der Übernachtungen und etwaiger Ausflüge die Sportindustrie sehr daran interessiert, dass der Wintertourismus erfolgreich agiert.
Und hier kommt ein anderer Faktor zum Tragen, der in den letzten Jahren immer mehr an Bedeutung gewonnen hat, nämlich das Wetter. In früheren Jahrzehnten war es selten, dass es im November nicht schon Schnee bis auf 1.000 oder 1.500 Meter Seehöhe gab. Zwar gab es auch trockene Jahre, aber meist war genug Schnee für den Start der Wintersaison gegeben. Die letzten Jahre boten aber fast schon regelmäßig Novembertemperaturen, die zum Wandern einladen, nicht aber zum Skifahren. Auch für die Schneekanonen ist es einfach zu warm und daher ist der Wintertourismus in eine neue Situation gekommen.
Er ist von der Bedeutung her sehr wichtig, weil er für Länder wie Österreich, die Schweiz oder Italien große Einnahmen bieten kann, aber durch den Klimawandel werden Verschiebungen offenbar. Der Wintertourismus beginnt viel später und wird dadurch kürzer. Im Flachland kämpfen zahlreiche kleine Skigebiete mit der Existenz, weil es schlichtweg zu lange zu warm bleibt und der Schnee fehlt und Schneekanonen nicht immer leistbar sind. Die Schneekanonen wiederum erhöhen den Einsatz an Technik samt Strom und Wasser und verteuern die Liftkarten, was für Familien zum Problem wird, weil der Winterurlaub kaum mehr leistbar ist.
Dazu kommt, dass das Skifahren in den Schulen nicht mehr so ein Thema ist wie früher. Der einwöchige Skikurs wird nicht mehr so regelmäßig von Schulen durchgeführt und damit lernen viele das Skifahren nicht - oder auch das Snowboarden. Das kann dazu führen, dass man als Erwachsener auch keine Lust hat, mit dem Wintersport anzufangen und so verliert man Gäste. Aktuell ist dies noch nicht so stark spürbar, aber der Trend ist durchaus zu erkennen.
Der Zeitpunkt einer Urlaubsreise ist extrem wichtig geworden. Das betrifft nicht nur das Wetter und schulpflichtige Kinder, sondern auch die großen Massen an Menschen sowie die Preissituation. In der Hochsaison im Hochsommer sind die meisten Familien unterwegs, weil dann schulfrei ist. Wer keine Kinder hat, kann auf die Nebensaison ausweichen.
Eine andere Unterscheidung ist die vom Sommertourismus und Wintertourismus etwa im Alpenraum, wobei oft die gleichen Gebiete besprochen werden, doch mal im Winter wegen Skifahren und Snowboarden oder Langlauf, im Sommer wegen Wandern, Bergsteigen und vielleicht auch Konzerte und Märkte.
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Artikel-Thema: Wintertourismus und seine Bedeutung
Beschreibung: Mit dem ✈ Wintertourismus werden alle Aktivitäten von Gäste in der kalten Jahreszeit zusammengefasst - von ✅ Tagesskifahrten bis zum richtigen Winterurlaub.
Wir werden oft gefragt, ob man die Artikel für Studienarbeiten oder Schularbeiten verwenden darf und die Antwort ist ganz klar ja. Dafür haben wir diese Texte auch erstellt - zur Information und Weiterverwendung. Bitte aber bei Möglichkeit auf diese Seite verweisen.
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