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Angebot und Nachfrage und deren Bedeutung

Wechselspiel der Interessen

Immer wieder wird von "Angebot und Nachfrage" gesprochen - selbst in Redewendungen findet man das Paar häufig vor. Volkswirtschaftlich kann man das Angebot und seine Funktionen und Einflussfaktoren von der Nachfrage und dessen Rahmenbedingungen zwar trennen und eigens analysieren, der Markt als wichtige wirtschaftliche Einheit ist erst dann gegeben, wenn beide Kräfte zusammenwirken.

Was bedeutet Angebot und Nachfrage?

Das Angebot sind Güter und Dienstleistungen der Anbieter, die am Markt verkauft werden sollen, die Nachfrage ist das Interesse an diesen Gütern und Dienstleistungen und der Wille, sie zu erwerben oder (im Falle der Dienstleistungen) zu nutzen. Im freien Markt geht man davon aus, dass die beiden Größen zusammenarbeiten und man sich in der Mitte trifft. Die Anbieter wollen den besten Preis erzielen, die Kunden möglichst viel Geld sparen. Daher ist das Kräfteverhältnis ein interessantes, denn die Nachfrage und das Angebot repräsentieren verschiedene Kräfte, ergo Interessen.

Überlegungen von Kunden am Markt

Ginge es nach den Kundinnen und Kunden oder auch Käuferinnen und Käufern, dann müssten eigentlich alle Produkte - Güter wie Dienstleistungen - gratis und massenhaft zur Verfügung stehen. Denn eigentlich will man gar kein Geld ausgeben und hat hohe Erwartungen an einen günstigen Preis. Je niedriger dieser ist, desto eher ist man bereit, eine Kaufhandlung zu setzen. Das ist aber nicht immer so, denn wenn man etwas ganz besonders will, dann kauft man es sehr wohl auch - ein teures, neues Handy zum Beispiel.

Überlegungen von Anbieter am Markt

Die Anbieter wollen jetzt vielleicht nicht reich werden, aber gut von ihrer Verkaufshandlung leben können und daher ist der minimale Preis keine Option. Damit ist kein Unternehmen zu finanzieren und so gibt es eine Schmerzgrenze, unter der ein Anbieten keinen Sinn mehr macht. Kann man viel mehr verlangen, dann ist das natürlich viel interessanter und ein Wunschtraum. In guten Wirtschaftslagen ist das zum Teil vielleicht sogar möglich, generell will man aber zumindest mit einer vernünftigen Gewinnspanne seine Güter und Dienstleistungen anbieten können.

Wechselspiel und die unsichtbare Hand

Gratisverkauf oder sehr niedriger Preis ist für die Anbieterinnen und Anbieter ergo Verkäuferinnen und Verkäufer wirtschaftlich nicht machbar und daher gibt es ein Kräftespiel von Angebot und Nachfrage, das auch mit der Theorie der unsichtbaren Hand gerne umschrieben wird. Denn obwohl es Millionen Marktteilnehmer weltweit gibt - Haushalte wie Unternehmen, Behörden und andere Organisationen - regelt sich der Markt üblicherweise von selbst. Ausnahme sind Güter, bei denen es eine staatliche Preisregelung gibt.

Die unsichtbare Hand ist eine Theorie, wonach sich der Markt selbst regulieren kann. Will man eine Schokolade um 100 Euro verkaufen, wird keiner diese kaufen. Man wird den Preis so weit reduzieren, bis die Nachfrage erreicht wird. Umgekehrt erhöht die Kundschaft ihre Kaufbereitschaft bei höherem Preis etwas, da sie ja die Güter und/oder Dienstleistungen wirklich haben wollen. Wie von einer unsichtbaren Hand werden daher beide Kräfte gesteuert, bis man sich an einem bestimmten Punkt trifft, mit dem beide Seiten gut leben können.

"Angebot und Nachfrage treffen sich in der Mitte" ist eine beliebte Redewendung. Die Mitte ist es vielleicht nicht immer, aber es gibt einen Punkt, bei dem die Nachfragekurve die Angebotskurve schneidet und umgekehrt. Hier ist das Gleichgewicht zu finden, jener Punkt, bei dem sich Angebot und Nachfrage auf Augenhöhe treffen. Und dieser Gleichgewichtspunkt ist der Ausgangspunkt für viele Überlegungen, die mit dem Zusammentreffen von Angebot und Nachfrage anzustellen sind.

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Angebot und Nachfrage wurde längst zur Redewendung auch von Menschen, die mit der Volkswirtschaftslehre nichts am Hut haben. Dass es ein Gesetz von Angebot und Nachfrage gibt, das einer bestimmten Logik folgt, ist ihnen unbekannt. Wesentlich ist das Gleichgewicht mit der Gleichgewichtsmenge und dem Gleichgewichtspreis als Überschneidung der Anbieter und der Nachfrage, also meist der Unternehmen und der Privathaushalte.

Der Markt ist aber ständig in Bewegung und das betrifft beide Seiten. Beim Angebot kann es zu einer Angebotsänderung kommen und auch der Begriff vom Angebotsüberschuss ist wichtig. Und diese Veränderungen gibt es auch auf der anderen Seite mit der Nachfrageänderung sowie dem Nachfrageüberschuss.

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Angebot und NachfrageArtikel-Thema: Angebot und Nachfrage und deren Bedeutung
Beschreibung: 📊 Angebot und Nachfrage sind die wesentlichen Größen am ✅ Markt aus Sicht der Volkswirtschaft und im freien Markt bestimmen die beiden Größen den Preis.

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