Mit dem Gleichgewicht bzw. dem Marktgleichgewicht ist jene Größe bekannt, bei der Angebot und Nachfrage am Markt übereinstimmen. Bei diesem Punkt kann der Preis und die Menge abgelesen werden, da hier der Schnittpunkt von Angebotskurve und Nachfragekurve gegeben ist.
Es gibt aber natürlich Szenarien, bei denen eine Übereinstimmung nicht möglich ist oder zumindest vorerst nicht vorliegt. Ein solches Szenario ist ein Angebotsüberschuss. Er ist dann gegeben, wenn es mehr Angebot am Markt gibt als Nachfrage, und zwar im Sinne der angebotenen Gütermenge. Der Preis ist höher als der Gleichgewichtspreis und die Verkäuferinnen und Verkäufer möchten mehr Angebotsmenge verkaufen, da sie mehr Profit erzielen würden.
Auf der anderen Seite stehen die Käuferinnen und Käufer, die am Gut sehr wohl interessiert sind, aber nicht zu diesem Preis. Daher sinkt die Nachfragemenge, weil der Preis als zu hoch eingestuft wird. Es kommt also zu einem Überangebot. Je nach Marktsituation wird man darauf reagieren - bei einem Monopol würde man wohl nur zögerlich reagieren, weil es keine Konkurrenz gibt. Und wenn das Produkt ein entsprechendes ist, das die Menschen sowieso brauchen, dann hat man es nicht eilig, den Preis zu senken.
Im üblichen Marktverhalten wird man auf einen Angebotsüberschuss aber durch Senkung der Preise reagieren, um die Nachfrage anzukurbeln und das Gleichgewicht zu erreichen. Ein teurer verkauftes, aber seltener verkauftes Produkt rechnet sich häufig weniger als ein geringer, aber dafür häufiger verkauftes Produkt. Natürlich hängt dies auch vom Gut und dem Preis sowie der üblichen Umsatzmenge ab.
Wenn die Menschen vom Gut abhängig sind - Lebensmittel zum Beispiel - ist die Lage eine andere als bei einem Gartenmöbel. Das Gartenmöbel will man zwar auch kaufen, aber man kann dies einen Monat später zu günstigeren Bedingungen auch noch machen, die Milch und das Brot braucht man aber zur Ernährung und wird eher eine Kaufentscheidung treffen.
Somit ist die Marktsituation entscheidend, wie man reagieren wird. Beim Verkäufermarkt hat man eine starke Position und wartet auf eine Änderung des Kundenverhaltens, aber in anderen Situationen wird man sich das nicht leisten können, weil die Kunden sonst zur Konkurrenz gehen.
Angebot und Nachfrage wurde längst zur Redewendung auch von Menschen, die mit der Volkswirtschaftslehre nichts am Hut haben. Dass es ein Gesetz von Angebot und Nachfrage gibt, das einer bestimmten Logik folgt, ist ihnen unbekannt. Wesentlich ist das Gleichgewicht mit der Gleichgewichtsmenge und dem Gleichgewichtspreis als Überschneidung der Anbieter und der Nachfrage, also meist der Unternehmen und der Privathaushalte.
Der Markt ist aber ständig in Bewegung und das betrifft beide Seiten. Beim Angebot kann es zu einer Angebotsänderung kommen und auch der Begriff vom Angebotsüberschuss ist wichtig. Und diese Veränderungen gibt es auch auf der anderen Seite mit der Nachfrageänderung sowie dem Nachfrageüberschuss.
Themenseiten
Artikel-Thema: Angebotsüberschuss am Markt und seine Bedeutung
Beschreibung: Der 📊 Angebotsüberschuss ist am Markt dann gegeben, wenn viel ✅ mehr angeboten wird als nachgefragt wird, etwa bei hoher Preissituation.
Wir werden oft gefragt, ob man die Artikel für Studienarbeiten oder Schularbeiten verwenden darf und die Antwort ist ganz klar ja. Dafür haben wir diese Texte auch erstellt - zur Information und Weiterverwendung. Bitte aber bei Möglichkeit auf diese Seite verweisen.
Unternehmen
Unternehmen
Unternehmen: Angebote
Personal
Management
Marketing
Musterbriefe
Englische Musterbriefe
Deutsche Rechtschreibung
Finanzen
Finanzen
Buchhaltung
Kostenrechnung
Wirtschaft allgemein
Immobilien
Politik
Handel
Tourismus
Volkswirtschaft