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Güterarten in der Volkswirtschaft

Viele Güter hängen voneinander ab

Güter provozieren im Zusammenhang mit der volkswirtschaftlich beobachteten Nachfrage je nach Situation sehr unterschiedlich Reaktionen. Häufig wird von Angebot und Nachfrage gesprochen und die Nachfrage sinkt, wenn der Preis steigt. Die verschiedenen Güterarten sind dabei auch ein Thema wie auch die Verknüpfung der jeweiligen Arten.

Die Art des Gutes beeinflusst die Nachfrage

Bei den Einflussfaktoren, die zu einer Verschiebung der Nachfragekurve führen, spielt das Einkommen eine Hauptrolle. Durch das Einkommen kann positiv wie negativ die Nachfrage deutlich verändert werden. Verdient man mehr Geld, dann kann man sich mehr Produkte leisten, aber das kann auch bedeuten, dass man sich manche Güter nicht mehr anschaffen will.

Umgekehrt kann man sich aber Güter auch öfter kaufen, wenn das Geld, ergo die Kaufkraft zur Verfügung steht. Neben dem Einkommen spielen auch die Verknüpfungen von Gütern eine Rolle. Der Computer und die Software hängen zusammen, auch das Auto und der Treibstoff sind ein solches Duo. Ändern sich die Spielregeln beim einem Gut, dann verändern sich die Spielregeln auch beim anderen.

Die Menschen fahren weniger mit dem Auto, wenn der Treibstoff extrem teuer wurde. Computer werden mehr gekauft, wenn die Programme auch günstiger zu haben sind. Diese Effekte helfen, die riesige Masse an angebotenen Gütern in verschiedene Kategorien einzuteilen.

Diese sind:

Was ist ein normales Gut?

Das normale Gut am Markt ist dann gegeben, wenn man es unabhängig vom Einkommen kaufen möchte. Ob man es kaufen kann, ist eine Frage des persönlichen Einkommens, aber reiche Leute kaufen ein solches Gut genauso wie arme Leute. Die reichen Leute können dieses Gut natürlich öfter kaufen, die Nachfrage sinkt aber nicht.

Wenn man ein geringes Einkommen hat, muss man beim Einkaufen sparen. Die Kaufkraft ist geringer und man kauft sich vielleicht einmal in der Woche eine Tafel Schokolade, obwohl man öfter dazu Lust hätte, aber das Geld reicht nicht aus. Wenn nun das Einkommen angehoben wird - zum Beispiel durch eine Beförderung oder durch einen Arbeitsplatzwechsel - steht mehr Kaufkraft zur Verfügung und es wird auch mehr Schokolade gekauft.

In diesem Sinne ist die Schokolade ein sogenanntes normales Gut, weil abhängig vom Einkommen die Nachfrage steigt oder sinkt. Das bedeutet, dass es keinen Wechsel des Gutes gibt, auch wenn man jetzt mehr Geld haben würde. Man kauft die Schokolade als Villenbesitzer genauso wie als Mieter einer kleinen Wohnung.

Beispiele für das normale Gut

Was ist ein inferiores Gut?

Ein inferiores Gut ist dann gegeben, wenn bei höherem Einkommen die Nachfrage sinkt. Ein Beispiel ist jemand, der sich immer die billigsten Pizzas gekauft hat, weil er sich nichts anderes leisten konnte. Da er jetzt etwas mehr Einkommen hat, kauft er sich die Pizza höherer Qualität, mit mehr Auflage und vielleicht auch schmackhafteren Früchten. Die Nachfrage nach der billigsten Pizza ist damit praktisch nicht mehr gegeben, denn das Gut wurde durch ein besseres ersetzt.

Beispiele für das inferiore Gut

Was ist ein substitutives Gut?

Ein substitutives Gut ist laut Volkswirtschaftslehre dann gegeben, wenn ein Produkt teurer wird und ein ähnliches Produkt dadurch deutlich öfter nachgefragt wird. Aufgrund der Spielregeln am Markt wenden sich viele Kundinnen und Kunden vom ursprünglichen Produkt ab, weil der Preis nicht mehr attraktiv ist und suchen sich eine Alternative, die günstiger angeboten wird. Beim Produkt A sinkt die Nachfrage deutlich, beim Produkt B geht die Nachfrage deutlich nach oben - eine klassische Marktreaktion der Kundschaft auf eine Preisveränderung.

Beispiel für die substitutiven Güter

Dabei handelt es sich um folgende Marktsituation: bei einem Pullover steigt der Preis, was zur Folge hat, dass bei einem anderen Pullover oder auch bei einem Sweatshirt die Nachfrage steigt. Was war passiert? Vom Gesetz der Nachfrage weiß man, dass bei steigendem Preis die Nachfragemenge sinkt. Das ist eine klassische Bewegung entlang der Nachfragekurve.

Gleichzeitig kommt es aber auch zur Verschiebung der Nachfragekurve, und zwar bei der Alternative. Wenn Pullover A teurer wird, steigt die Nachfrage von Pullover B, obwohl sich dort nichts verändert hat. Der Preis ist gleich, das Einkommen der Käuferinnen und Käufer ebenfalls, aber dennoch verschiebt sich die Nachfragekurve für den Pullover B, weil er von Pullover A und dessen teureren Preis profitiert. Es ist also eine Verschiebung und damit eine neue Situation am Markt, die durch ein alternatives Produkt ausgelöst wurde.

Substitutive Güter im Sinne der volkswirtschaftlich beobachteten Nachfrage gibt es immer dann, wenn es eine Alternative gibt und die Nachfrage vom Produkt A zu Produkt B wechselt.

Was ist ein komplementäres Gut?

Ein komplementäres Gut ist dann gegeben, wenn die Nachfrage auf gleiche Weise reagiert wie das zusammenhängende Gut. Man kann es auch so formulieren, dass ein komplementäres Gut dann vorliegt, wenn ein veränderter Preis die Nachfrage nach einem anderen Gut verändert. Ein Beispiel ist dabei der Computer und die Software (die Programme), ein anderes ist das Auto und der Treibstoff.

Sinkt der Treibstoffpreis deutlich, dann wird mehr das Auto benutzt und das bedeutet, dass man weniger spart. Der Verbrauch beim Auto steigt, die Nachfrage beim Treibstoff sowieso. Wird Benzin und/oder Diesel teurer, dann spart man beim Autofahren und die Nachfrage sinkt bei beiden. Zwar ist das Auto jetzt kein Gut, das man jede Woche kauft, aber gesamtgesellschaftlich lässt sich leicht ablesen, dass ein langfristig hoher Treibstoffpreis die Lust am neuen Auto deutlich reduziert.

Wenn die Computer deutlich günstiger werden, dann steigt auch die Nachfrage nach der Software bzw. den Programmen - egal ob Spiele oder Anwendungsprogramme. Denn bei günstigeren Computern steigt die Nachfragemenge und damit haben mehr Leute ein solches Gerät zu Hause, das leer aber wenig Sinn macht, also werden auch mehr Programme gekauft, um den Computer nutzen zu können. Steigen die Preise für Computer deutlich an, dann reduziert sich auch die Nachfrage nach Programme, da weniger Bedarf gegeben ist. Die beiden Produktarten hängen also unmittelbar zusammen und die Nachfrage reagiert entsprechend.

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Der Markt wird bestimmt von Angebot und Nachfrage und so gibt es Überlegungen beim Angebot, die man bei der Nachfrage auch antrifft. Die Nachfragemenge ist der Angebotsmenge gleichgestellt, nur von der anderen Seite angedacht und das gilt auch für den Nachfrageplan für die Beurteilung der Nachfrage am Markt. Das führt zum Begriff der Marktnachfrage und zur Nachfragekurve, die Veränderungen im Nachfrageverhalten aufzeigen kann. Dabei kann es zur Bewegung oder auch zur Verschiebung kommen.

Ein Begriff ist dabei auch das Gesetz der Nachfrage. Allerdings gibt es auch die Einflussfaktoren der Nachfrage, wodurch sich bekannte Nachfragegrößen sehr stark sogar korrigieren können. Ein verändertes Einkommen oder andere Erwartungen verändern sofort das Konsumverhalten. Gleiches gilt auch für den Geschmack und Änderungen in der Gesellschaft.

Bei der Nachfrage spielen außerdem die Güterarten eine große Rolle. Dabei gibt es für Laien nicht so bekannte Begriffe vom normalen Gut reicht die Liste über verwandte Güter bis zum inferioren Gut oder komplementären Gut sowie dem substitutiven Gut.

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Güterarten am MarktArtikel-Thema: Güterarten in der Volkswirtschaft
Beschreibung: Die 📊 Nachfrage ändert sich am Markt abhängig von der Güterart und auch abhängig davon, ob die ✅ Güter eng miteinander verbunden sind.

Wir werden oft gefragt, ob man die Artikel für Studienarbeiten oder Schularbeiten verwenden darf und die Antwort ist ganz klar ja. Dafür haben wir diese Texte auch erstellt - zur Information und Weiterverwendung. Bitte aber bei Möglichkeit auf diese Seite verweisen.

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