Der Wettbewerb ist jene Dynamik, die am Markt von entscheidender Bedeutung sein kann, aber nicht zwangsläufig sein muss. Man unterscheidet dabei verschiedene Wettbewerbssituationen und spricht auch vom vollkommenen Markt oder anderen Möglichkeiten, die man am Markt finden kann.
Zuerst muss geklärt werden, was ein Markt überhaupt ist. Der Markt ist ein Begriff, der im Zusammenhang mit einem wirtschaftlich denkenden Unternehmen mehrfach zentrale Bedeutung hat. Beim Marketing ist zu überlegen, welche Angebote nachgefragt werden und wie sich die Nachfrage verändert, beim Unternehmen selbst ist zu überlegen, für welche Angebote man sich entscheidet und auf welchen Märkten man tätig sein möchte und auch beim Börsenhandel hat man mit dem Markt zu tun.
Volkswirtschaftlich gesehen fällt sofort die Redewendung von "Angebot und Nachfrage" ein. Das ist auch nicht so falsch, denn in der Volkswirtschaftslehre sind die Veränderungen bei der Nachfrage ebenso wie beim Angebot ein zentrales Thema. Wer mehr Geld besitzt, kauft weniger billige Lebensmittel und hat einen höheren Bedarf an hochwertigen Produkten. Im Winter bieten die Eissalons selten ein Gassengeschäft an. Steigt der Preis, wird weniger eingekauft, fällt der Preis, wird weniger verkauft.
Aus diesen und den anderen unterschiedlichsten Motivationen und Rahmenbedingungen heraus verändern sich somit Angebot und Nachfrage. Als Markt definiert die Volkswirtschaftslehre aber ebenso wie das Marketing jenen Ort, wo eine Gruppe von Käufern auf eine Gruppe von Verkäufern treffen, wobei das Bindeglied Güter und Dienstleistungen sind, nach denen die Käuferinnen und Käufer streben und die Verkäufer anbieten können.
Der Markt ist nicht nur der Ort, wo Angebot und Nachfrage zusammentreffen, es ist auch der Ort, der als Wirtschaftsantrieb bezeichnet werden kann. Wenn niemand kauft, steht die Wirtschaft still. Wenn man kaufen will, aber es gibt keine Produkte, ist die gleiche Situation gegeben. Daraus folgt die große Bedeutung des Marktes, den es in vielfacher Form wie bereits ausgeführt geben kann.
In der Volkswirtschaft sieht man es gerne, wenn der Markt frei agieren kann. Das heißt, dass es keine Beeinflussung etwa durch den Staat gibt. Das kann aber zum Problem führen, weil die Milch dann teurer ist als es sich arme Familien leisten können. In der Volkswirtschaft verfolgt man das Prinzip der unsichtbaren Hand, wonach sich Angebot und Nachfrage selbst regulieren. Bietet man zu teuer an, wird nicht gekauft. Bietet man zu günstig an, wird man kaum seine Kosten hereinspielen und wenig Gewinn machen. Doch die Konkurrenz führt auch dazu, dass die Preise höher werden als es für den Markt gut ist und daher braucht es ab und zu Regulierungen.
Nachdem der Markt als Grundlage geklärt ist, kommt nun das Thema Wettbewerb zum Tragen. Man kennt dabei verschiedene Situationen:
Ein vollkommener Markt ist einer, bei dem es sehr viele Käufer und sehr viele Verkäufer gibt. Der Verkäufer wird kaum günstiger als die Konkurrenz verkaufen wollen und wenn er teurer verkauft, laufen die Kunden weg. Die Kunden wiederum haben eine große Auswahl. Wenn sie bei A nicht kaufen, kaufen sie eben bei B. In der Masse spielt das keine Rolle und daher hat der einzelne Marktteilnehmer - sei es ein Käufer oder Verkäufer - kaum eine Auswirkung auf den Markt. Der Wettbewerb findet zwischen den Verkäufern und Käufern statt und ist beim vollkommenen Markt Nebensache.
Das sieht ganz anders aus, wenn es nur ein paar Verkäufer gibt und man vom Oligopol spricht. In diesem Fall haben sie schon eine deutlich größere Einflussnahme auf den Preis und damit auf das Kaufverhalten. Die große Zahl an Käufern hat weniger Auswahlmöglichkeiten und das wirkt sich auf den Preis aus, weil die Nachfrage groß ist, das Angebot aber überschaubar.
Allerdings hängt es von der Situation ab, weil wenn man vom Produkt abhängig ist, muss man auch den hohen Preis tolerieren und einkaufen - beim Treibstoff zum Beispiel, ohne dem das Auto stehen bleiben müsste oder auch beim Strompreis und den Tarifen für Handy und Internetnutzung.
Es gibt auch den umgekehrten Fall. Dann nämlich gibt es wenige Kunden und viele Verkäufer und so gibt es den Ausdruck des Verkäufermarktes und des Käufermarktes je nach Situation.
In all diesen Situationen spielt der Wettbewerb eine Rolle. Es ist natürlich die Frage nach der Menge der Kundinnen und Kunden, die man als Unternehmen erwarten kann und auch eine Frage der Branche und der Angebote, die man für sich gefunden hat, aber das sind die Rahmenbedingungen für den Markt. Wie sich am Markt das Käuferverhalten gestaltet, hängt sehr stark von der Konkurrenzsituation ab, ergo vom Wettbewerb.
Der Wettbewerb am Markt ist eines der Kriterien, wie man sich am Markt bewegen kann. Wenn man ein Monopol hat, kann man bei der Preisgestaltung ganz anders agieren als wenn es sehr viele Konkurrenten gibt. Allerdings stimmt das auch nur ein Stück weit, weil die Kundschaft auch abspringen kann - abhängig von Bedürfnis und Angebot. Eine andere Form ist das Oligopol mit wenigen Anbietern oder Nachfragen.
Es gibt aus diesen Überlegungen heraus den vollkommenen Markt, der aber schwer zu realisieren ist und seltener vorkommt. Die vollständige Konkurrenz ist auch ein Begriff zu diesem Thema, die Alternative ist die unvollständige Konkurrenz.
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Artikel-Thema: Wettbewerb am Markt im Sinne der Volkswirtschaft
Beschreibung: Der 📊 Wettbewerb am Markt stellt sich in unterschiedlicher Form dar und beeinflusst die eigenen unternehmerischen Möglichkeiten enorm.
Wir werden oft gefragt, ob man die Artikel für Studienarbeiten oder Schularbeiten verwenden darf und die Antwort ist ganz klar ja. Dafür haben wir diese Texte auch erstellt - zur Information und Weiterverwendung. Bitte aber bei Möglichkeit auf diese Seite verweisen.
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