Die vierte volkswirtschaftliche Regel gilt als die vielleicht sogar mit Abstand wichtigste Regel im Zusammenhang mit Volkswirtschaftslehre. Sie besagt, dass die Menschen auf Veränderungen reagieren, und zwar nicht nur, was Preise betrifft, aber natürlich gerade dort.
Das bedeutet, dass auf Basis der Regel 3 der Grenznutzen hinterfragt wird, wenn sich die Spielregeln ändern. Und diese ändern sich häufig und rasch. Als häufig genanntes Beispiel wird Obst herangezogen. Wenn sich eine Obstsorte verteuert, dann kaufen die Menschen weniger diese Obstsorte und wechseln zu einer anderen. Die Obstbauern selbst sind hingegen daran interessiert, möglichst viel Obst anbieten zu können, zum Beispiel Äpfel, die im Preis gestiegen sind und damit den Stückgewinn erhöhen. Somit reagieren beide - Anbieter und Nachfrager, auf den veränderten Preis.
Doch der Preis ist nicht die einzige Option und nicht der einzige Anreiz, auf den Menschen reagieren. Auch beim Handeln abseits von Kaufpreisen wird der Grenznutzen bei neuen Bedingungen auch neu bewertet. Das ist vor allem mit politischen Entscheidungen gut zu analysieren. Der Klassiker als Beispiel ist dabei der Autogurt.
Nach dem Zweiten Weltkrieg gab es kaum PKWs, die einen Sicherheitsgurt eingebaut hatte. Die Unfall- und vor allem Todesrate war sehr hoch. Heute ist der Sicherheitsgurt Pflicht, und zwar auch auf gesetzlicher Basis und das hat neue Konsequenzen. Da das Autofahren sicherer geworden ist - man ist ja angeschnallt - überlebt man einen möglichen Unfall eher als früher und das hat die Folge, dass man schneller fährt als früher. Es ist wohl richtig, dass man im Auto eher überleben kann, aber die Rechnung geht politisch trotzdem nicht auf, weil durch das schnellere Fahren mehr Radfahrer oder Fußgänger erfasst werden und es zu mehr Unfälle kommt. Unterm Strich ist die Opferzahl kaum gesunken…
Das bedeutet, dass Anreize - in diesem Fall die erhöhte Sicherheit im Auto - ein verändertes Verhalten nach sich ziehen. Das betriebt die Preisveränderung im Geschäft ebenso wie steuerliche Veränderungen durch den Staat oder andere Maßnahmen, die den Einzelnen betreffen und ihn zum Umdenken bewegen.
Die Volkswirtschaft kann man mit den bekannten zehn Regeln umschreiben, die typische Situationen repräsentieren. Abwägen der Alternativen umschreibt die Situation beim Marktverhalten. Dazu passt auch die zweite Regel zum Thema Kosten eines Gutes für die Kaufentscheidung.
Regel drei und vier widersprechen ein Stück weit. Denn Rationalität und Grenznutzen lässt klares strukturiertes Denken und Entscheiden vermuten, aber bei Menschen und Anreize versteckt sich der Effekt der Werbung, der Menschen beeinflussen kann.
Markt und Handel sind bei den folgenden Regeln im Fokus. Vorteile durch Handel bedeutet, dass man sein Leben verbessern kann. Märkte und Wirtschaft fördern die Organisation und Möglichkeiten. Ebenfalls positiv kann die Regierung wirken, weshalb Regel sieben von den Vorteilen durch Regierungen berichtet. Der Lebensstandard wird auch gehoben, wenn die Wirtschaft Produkte und Dienstleistungen anbieten kann.
Das letzte große Thema der Regeln in der Volkswirtschaft betrifft Geld und die Wechselwirkung von Inflation und Arbeitslosigkeit. Regel Nummer neun betrifft Preise und Geldumlauf und meint damit das Verhältnis von Geldmenge und steigenden Preisen. Die letzte Regel betrifft das Wechselspiel von Inflation und Arbeitslosigkeit.
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Artikel-Thema: Volkswirtschaft Regel 4
Beschreibung: Die volkswirtschaftliche Regel 📊 Nummer 4 bedeutet, dass Menschen auf Anreize wie ✅ Preisveränderung reagieren, auch auf gesetzliche Änderungen.
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