Die Arbeitslosigkeit in einem Land basiert auf verschiedenen Ebenen. Die in den Medien genannte Arbeitslosenquote bezieht sich dabei auf der sogenannten registrierten Arbeitslosigkeit. Diese ist nicht mit allen arbeitslosen Menschen übereinstimmend, aber sie deckt die meisten Arbeitslosen ab.
Als registrierte Arbeitslosigkeit ist jene Gesamtzahl an Menschen zu verstehen, die einen Arbeitsplatz suchen und auch offiziell arbeitslos gemeldet sind. Das mag jetzt seltsam klingen, aber es gibt auch Menschen, die einen Arbeitsplatz übernehmen würden und nicht arbeitslos gemeldet sind. Solche Leute rechnet man der stillen Reserve zu.
Und dann gibt es noch eine andere Personengruppe, nämlich die Leute, die sich in Schulungsmaßnahmen befinden - beispielsweise bei Kurse der Arbeitsmarktverwaltung (AMS) in Österreich, um die Arbeitsplatzsuche zu verbessern. Obwohl sie auch arbeitslos sind, sind diese Menschen nicht Teil der registrierten Arbeitslosigkeit. Es gibt auch andere Möglichkeiten wie die Aufstocker in Deutschland, für die gleiches gilt.
Damit ergibt sich, dass die registrierte Arbeitslosigkeit nicht alle betroffenen Menschen umfasst, aber dennoch in der offiziellen Politik als Gradmesser verwendet wird. Sie ist die Arbeitslosigkeit, deren Wert als Arbeitslosenquote genannt wird und mit den Vorjahren verglichen werden kann. Das ist auch wichtig, weil innerhalb eines Jahres saisonale Schwankungen das Gesamtbild verändern. Aber der Oktober des aktuellen Jahres kann mit der Arbeitslosigkeit vom Oktober des Vorjahres gut verglichen werden, da sich die Marktsituation saisonal ähnlich gestaltet.
Die tatsächliche Arbeitslosigkeit - oft auch als die "wahre" Arbeitslosigkeit zusammengerechnet, ist natürlich höher als die registrierte Version. Wenn man diese Überlegungen einfließen lässt, zeigt sich, dass die in den Medien genannten Zahlen und die von der Politik veröffentlichten Werte kritisch zu hinterfragen sind. Zumeist werden die offiziellen Zahlen der Behörden übernommen, die aber nicht die wahren Zahlen sind.
Das kann aber auch nicht klappen. In Österreich gab es den Versuch, die Schulungsteilnehmer herauszurechnen. Wenn es 300.000 Arbeitslose gab und 60.000 weitere, die einer Schulungsmaßnahme zugewiesen wurden, so waren es 300.000 Arbeitslose. Die Medien haben aber daraus 360.000 gemacht, was weit ehrlicher war. Das zuständige Sozialministerium hat diese Zahl in der Zwischenzeit auch übernommen und bietet die Arbeitslosenrate auf Basis der 300.000 Personen an und eine zweite auf Basis der 360.000, sodass man mit beiden Werten arbeiten kann und es ein gutes Stück ehrlicher ist, wie viele Menschen von der Arbeitslosigkeit betroffen sind.
In Deutschland gibt es etwa die Aufstocker - Menschen, die zwar arbeiten, aber so wenig verdienen, dass sie vom Arbeitsamt (Bundesagentur für Arbeit) Geld beziehen müssen, um auf das Niveau von Hartz IV zu kommen. Auch solche Personen werden herausgerechnet, wobei die Ansicht eigentlich die sein müsste, dass Bezieher von Arbeitslosengeld auch in die Statistik aufgenommen gehören.
Was genau ist eigentlich die Arbeitslosigkeit? Wie wird sie definiert und wie ist sie gemeint?
Es gibt die verschiedensten Ursachen für die Zahl der Arbeitslosen. Diese reichen von einer Wirtschaftskrise bis zu zu hohen Kosten für Unternehmen. Typische Ursachen und Fakten sind:
Neben den Kernthemen gibt es noch wichtige Begriffe zur Arbeitslosigkeit, die für das Grundverständnis hilfreich sind. Die saisonale Arbeitslosigkeit kennt man aus den Nachrichten, aber es gibt noch mehr:
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Artikel-Thema: Registrierte Arbeitslosigkeit
Beschreibung: Die 📊 registrierte Arbeitslosigkeit umfasst alle ✅ offiziell arbeitslos gemeldeten Personen in einem Nationalstaat, was aber nicht die echte Zahl widerspiegelt.
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